Lange Zeit stand in den Sternen, ob Manor dieses Jahr in der F1 antreten würde. Den Auftakt in Australien hat man verpasst, auch wenn das Team nach Melbourne angereist ist. Seit Malaysia und spätestens China sind die Zweifel beseitigt. Die Krux: der Manor-Bolide ist ein überarbeitetes Modell des 2014er Fahrzeugs inklusive Vorjahres-Motor. Hoffnung schöpfen Roberto Merhi und Will Stevens, dass das neue Auto möglichst bald fertig wird.

Das Auto sei bereits zu 80 Prozent fertiggestellt, wie Merhi gegenüber spanischen Medien äußerte. Will Stevens bestätigte: "Unsere Priorität ist, das neue Auto so schnell wie möglich fertig zu haben." Bis dahin müssen die Manor-Piloten mit dem veralteten Material vorlieb nehmen. "Wir haben eh keine Rivalen", sagte Stevens. Merhi ergänzte: "Der einzige, gegen den ich auf der Strecke kämpfe, ist mein Teamkollege."

Merhi: Kampf gegen Teamkollegen und sich selbst, Foto: Sutton
Merhi: Kampf gegen Teamkollegen und sich selbst, Foto: Sutton

Für einen Youngster typisch, will auch Stevens beweisen, dass er bereit ist für eine Formel-1-Karriere: "Es hilft uns, dass wir Vergleiche zum Vorjahr ziehen können. Einzig mein Teamkollege ist es, gegen den ich fahre. Dabei versuche ich natürlich, in jeder Session vor ihm zu sein." Merhis Zielsetzung ist dieselbe. Allerdings hatte er vergangene Woche mit Rückenschmerzen zu kämpfen, nachdem der Sitz nicht ganz passte. "Mir geht es jetzt besser. Ich werde einen neuen Sitz bekommen."