Sebastian Vettel trug sich in Malaysia mit seinem ersten Ferrari-Sieg in die Annalen des Traditionsteams ein. Den ohnehin schon emotional aufgeladenen Moment komplettierten die Gedanken an seinen Freund und Wegbegleiter Michael Schumacher.

"Es wäre schön gewesen mit ihm eine solch große Entscheidung für mich mit ihm als Freund durchzusprechen", spielt Vettel im Vorfeld des Bahrain GP noch einmal auf seinen Wechsel zu den Roten an. "Er war immer sehr ehrlich in der Vergangenheit wenn ich Fragen hatte. Es war ein sehr emotionaler Moment in Malaysia auf dem Podium und ich habe an ihn gedacht."

Wichtiger Sieg für das Team

Der Sieg war jedoch nicht nur für den vierfachen Weltmeister hochemotional. Das gesamte Team lechzte nach einer langen Durststrecke endlich nach einem Erfolgserlebnis. Mit Neo-Teamchef Maurizio Arrivabene und James Allison als technischen Direktor scheint auch auf Führungsebene nun ein Puzzleteil ins andere zu passen.

"James [Allison] ist auf der technischen Seite Maurizio [Arrivabene] auf der Business-Seite. Sie gehen die Dinge global an. Es sind noch viele neue Dinge, die dort passieren", so Vettel weiter. "Wie ich oft gesagt habe, die Atmosphäre ist großartig, alle sind glücklich."

Auch die Zielvorgabe des Deutschen ist weiterhin klar. "Als ein Team ist die Ambition, besser auszusehen und Mercedes zu kriegen. Das ist sehr ambitioniert, aber das ist das Ziel für mich und das ganze Team."

Gemeinsam mit Kimi ins nächste Jahr?

Sebastian Vettel und Kimi Räkkönen gelten als gute Freunde, Foto: Sutton
Sebastian Vettel und Kimi Räkkönen gelten als gute Freunde, Foto: Sutton

Ob Vettel auch in den kommenden Jahren auf seinen derzeitigen Teamkollegen und Freund Kimi Räikkönen zählen kann ist derzeit allerdings noch unklar. Eine Einigung zwischen dem Finnen und seinem Arbeitgeber wurde bis jetzt noch bekannt. "Ich kenne die Details seines Vertrags nicht. Ich denke es liegt in seiner Hand. Es dürfte ein großes Interesse an einem schnellen Fahrer wie ihm geben.", stärkt Vettel die Position seines Teamkollegen. "Wenn er es nicht will, wird er abhauen."

Zudem habe Räikkönen auch im vergangenen Jahr einen guten Job gemacht. "Er war viel dichter dran als es von außen vielleicht den Anschein gemacht hat. Letztes Jahr hat man das vielleicht nicht so ganz gesehen, aber teamintern hat man es realisiert."