Nico Hülkenberg kann den Start in Bahrain kaum mehr erwarten. Der Force-India-Pilot reist mit einer ganz besonderen Erinnerung an das Wüstenrennen an. "Ich habe dort 2010 meinen ersten Formel-1-Grand-Grix gefahren, entsprechend habe ich sehr gute Erinnerungen an das Rennen", erklärte Hülkenberg. Damals kam der Deutsche auf dem 14. Rang ins Ziel.

Im Vorjahr hingegen feierte er den fünften Platz - für den Force-India-Mann ein Rennen zum Genießen. Eine Wiederholung der Geschehnisse sollte in der aktuellen Saison aber schwierig werden. Force India kämpft an allen Ecken und Enden und in China war im Qualifying bereits in Q1 Feierabend für den Deutschen. Diese Leistung spiegelte laut dem Deutschen die aktuelle Situation des Teams wider.

Im Rennen steigerte sich Hülkenberg zwar, musste aber aufgeben. Nun soll in Bahrain eine Steigerung gelingen. "Nach der Enttäuschung von China, wollen wir nun in der Lage sein, das Maximum aus allen sich ergebenden Möglichkeiten herauszuholen", richtete der Deutsche eine Kampfansage an die Konkurrenz. "Wir wissen, wo wir in Sachen Performance stehen und wir kennen auch die Arbeitsschritte, die noch vor uns liegen, um näher an die Teams vor uns aufzuschließen."

Nico Hülkenberg hofft auf einen Aufschwung in Bahrain, Foto: Sutton
Nico Hülkenberg hofft auf einen Aufschwung in Bahrain, Foto: Sutton

Hoffnung geben dem Force-India-Piloten die teils chaotischen Rennen in Wüstenstaat, die für viele Überraschungen gesorgt haben. "Hoffentlich werden wir in der Lage sein, um Punkte zu kämpfen", so Hülkenberg.

Action, Performance und ein Podestplatz

Diese blieben Sergio Perez in China knapp verwehrt. Er beendete das Rennen als Elfter, geht nun aber mit einem Schuss Extramotivation nach Bahrain. "Letztes Jahr hatte das Rennen alles, worum man bitten kann: viel Action, eine großartige Performance und natürlich mein Podestplatz", erinnerte sich Perez. Der Mexikaner hatte vor einem Jahr mit Rang drei sein erstes und bisher einziges Top-3-Ergebnis für Force India erzielt.

Eine Champagner-Dusche sollte in der aktuellen Situation zwar schwierig werden, China gab dem Mexikaner aber etwas den Optimismus für die Saison zurück. "Wir waren deutlich mehr in Zweikämpfe mit anderen Teams involviert", freute sich Perez. "Wir lernen immer mehr über unser Auto und das Setup und schließen damit die Lücke zu unseren Konkurrenten - das ist ermutigend."

Force India: Bahrain Bilanz

Force India in Bahrain: Die Mannschaft von Vijay Mallya feierte im Vorjahr ihr mit Abstand bestes Ergebnis auf dem Bahrain International Circuit. Sergio Perez schaffte als Dritter den Sprung auf das Podium und Nico Hülkenberg rundete als Fünfter das gute Resultat ab. Zuvor hatte ein vierter Platz von Paul di Resta aus der Saison 2013 die Bestmarke dargestellt.

Nico Hülkenberg in Bahrain: Bei seinen ersten drei Starts in Sakhir sah Hülkenberg zwar jeweils das Ziel, verpasste die Punkteränge aber recht deutlich. Wesentlich besser lief es im Vorjahr, als er als Fünfter zum ersten Mal anschrieb.

2010 bestritt Nico Rosberg in Bahrain sein erstes Rennen in der Formel 1 - damals noch für Williams, Foto: Sutton
2010 bestritt Nico Rosberg in Bahrain sein erstes Rennen in der Formel 1 - damals noch für Williams, Foto: Sutton

Perez in Bahrain: Sergio Serez fühlt sich in der Hitze Bahrains sichtlich wohl. Zwar blieb er bei seiner Wüstenpremiere 2012 als Elfter ohne Punkte, danach folgten jedoch die starken Ränge sechs und drei.

Redaktionskommentar:

Motorsport-Magazin.com meint: Force India und Bahrain - das passt. Bisher holte die Mannschaft in der Wüste meist gute Ergebnisse, 2015 sieht es allerdings deutlich schwieriger aus. Wirkliche Upgardes des Autos kommen erst zur Mitte der Saison und das Überstehen von Q1 muss nun schon als positives Zeichen betrachtet werden. Mit viel Glück und ein paar Ausfällen sind vielleicht nach Australien wieder ein paar Punkte möglich, auf viel mehr darf die Mannschaft aber wohl nicht hoffen. (Marion Rott)