Großer Jubel bei Sauber. Sowohl Felipe Nasr als auch Marcus Ericsson holten in China Punkte, womit sich das schweizerische Privatteam, das in der Vorsaison keinen einzigen Zähler eingefahren hatte, in der Konstrukteurs-Wertung auf den vierten Platz schob. Nasr überquerte die Ziellinie auf dem Shanghai International Circuit als Achter, während sich Ericsson als Zehnter klassifizierte.

"Ein toller Tag für uns - beide Autos haben das Rennen in den Punkten beendet. Ich freue mich sehr für das gesamte Team", strahlte der Brasilianer über das ganze Gesicht. Zwar musste Nasr die schnelleren Piloten von Toro Rosso und Lotus zunächst ziehen lassen, profitierte am Rennende dann jedoch von Problemen der Konkurrenz. "Ich denke, alles aus dem Auto und unserer Strategie herausgeholt zu haben. Wir können mit diesem Resultat zufrieden sein", resümierte der Rookie.

Ericsson schloss sich den überschwänglichen Worten seines Stallgefährten an und sprach von einem großartigen Ergebnis für das Team. "Unser Ziel war es, das Rennen mit beiden Autos in den Punkterängen zu beenden, was wir geschafft haben." Der Schwede war in einige intensive Zweikämpfe verwickelt und hatte zudem Schwierigkeiten, seine Vorderreifen zum Arbeiten zu bringen. "Dadurch gelang es mir nicht, schnellere Rundenzeiten zu fahren", erklärte er. Dennoch fiel das Fazit positiv aus: "Alles in allem war es aber ein gutes Rennen. Ich freue mich, erneut gepunktet zu haben."

Ericsson duellierte sich unter anderem mit Ricciardo, Foto: Sutton
Ericsson duellierte sich unter anderem mit Ricciardo, Foto: Sutton

Lob von Kaltenborn

Teamchefin Monisha Kaltenborn sprach ihrer Mannschaft ein uneingeschränktes Lob aus. "Über dieses Ergebnis können wir uns sehr freuen. Wir hatten eine gute Ausgangslage, dennoch war es ein schwieriges Rennen. Die Fahrer mussten viel leisten und haben gut gekämpft, auch gegen Gegner, die an diesem Wochenende an sich schneller waren als wir", zog die Österreicherin den Hut. "Wir waren in den Punkten losgefahren und haben das Rennen auch mit beiden Autos in den Punkten beendet. Es ist erfreulich, dass wir damit unser heutiges Ziel erreicht haben."