Für Williams verlief der Start in die Saison 2015 nicht ganz wunschgemäß. Ein Podiumsplatz fehlt noch und auch in der Konstrukteurs-Wertung hat man als Dritter bereits stattlichen Rückstand auf Mercedes und Ferrari. "Wir befinden uns jetzt in einem harten Wettbewerb", sagte Technikchef Pat Symonds am Rande des China GP. "Ferrari hat sich stark gesteigert. Wir wollen mit ihnen kämpfen und wir werden mit ihnen kämpfen."

Die ersten beiden Rennen seien nicht großartig gewesen, gab Symonds unumwunden zu, der Valtteri Bottas' verletzungsbedingten Ausfall in Melbourne beklagte, der sich naturgemäß negativ auf die Punkteausbeute des Teams auswirkte. "Wir haben in diesen beiden Rennen allerdings um die Hälfte mehr Punkte als im Vorjahr erzielt", wollte der Brite aber nicht nur schwarzmalen.

Dennoch müsse sich Williams steigern, um die hehren Ziele, die man sich gesetzt hat, zu erreichen. "In den letzten fünf Jahren musste man pro Rennen durchschnittlich 22,2 Punkte machen, um Zweiter in der Weltmeisterschaft zu werden. Um Dritter zu werden, benötigt man 18,6 Punkte", rechnete Symonds vor, dessen Team aktuell 30 Zähler auf dem Konto hat. "Wir sind diesbezüglich momentan ein bisschen im Hintertreffen, ich hoffe aber, wir können das aufholen."

Motor top, Aerodynamik flop

Damit es gelingt, Mercedes und Ferrari paroli zu bieten, bedarf es besonders in einem Bereich einer deutlichen Steigerung. "Es mag wiederholend klingen, aber die Antwort ist mehr Downforce", hielt Symonds fest. "Das ist, was diese Autos so schnell macht." Schon im Vorjahr war Williams auf Strecken, die viel Motorpower forderten, ausgesprochen stark, auf aerodynamisch anspruchsvollen Kursen mangelte es hingegen an Pace.

"Was die Power Unit betrifft, sind wir sehr zufrieden. Das gilt, glaube ich, für alle Mercedes-Kunden", bestätigte Symonds. "Deshalb müssen wir weiter am Downforce arbeiten, damit wir in der Lage sind, die anderen stärker zu fordern."