Während Teamkollege Sebastian Vettel die Lorbeeren in Malaysia erntete, war das Rennen für Kimi Räikkönen quasi schon nach dem Qualifying gelaufen. Aus in Q2, im Rennen dann ein Reifenplatzer inklusive letztem Platz und schließlich eine grandiose Aufholjagd bis Rang vier. Somit unterstrich auch der Finne die Performance des Ferraris. Räikkönen glaubt jedoch nicht, dass die Leistung in Malaysia ausschließlich auf das heiße Wetter zurückzuführen ist.

"Es mag sein, dass die Bedingungen sehr heiß und damit gut für uns gewesen sind. Aber ich denke, dass sie [Mercedes] selbst in Melbourne nicht so weit weggezogen wären, wenn wir am Anfang hinter ihnen gewesen wären", denkt Räikkönen an den Saisonauftakt zurück. Der Finne hing nach einer Kollision in Kurve 1 hinter Daniel Ricciardo und Carlos Sainz zurück, Sebastian Vettel befand sich anfänglich hinter Felipe Massa.

Auch wenn erst zwei Rennen gelaufen sind, so steht für den Weltmeister von 2007 fest, dass der Ferrari überall eine gute Rolle spielen wird. "Natürlich spielen die Strecken, die Bedingungen und alles eine wichtige Rolle, aber mit Sicherheit schmälert es nicht die Tatsache, dass es ein starkes Paket ist", so Räikkönen über den SF-15T.

Der 35-Jährige sieht Mercedes zwar noch als schnellstes Auto, aber das soll sich bald ändern. "Wir wissen, dass wir noch nicht so schnell sind wie sie, zumindest auf eine Runde. Aber wir arbeiten daran. Und von dem Punkt, an dem wir letztes Jahr aufgehört haben bis zu unserem Beginn dieses Jahr war es ein großer Schritt", vergleicht der Finne.

"Das Team hat die richtigen Dinge getan und uns in die richtige Richtung gelenkt. Nach und nach wollen wir zu Mercedes aufschließen, denn auch wenn Sebastian gewonnen hat, so wissen wir, dass wir uns noch in einigen Bereichen verbessern müssen", schätzt Räikkönen die Situation realistisch ein.