Zwei Fahrer-Weltmeisterschaften fuhr Fernando Alonso in seiner Karriere bereits ein. Zudem gilt der Spanier landläufig als der stärkste Pilot im Grid. Der ehemalige F1-Pilot und BBC-Kommentar Allan McNish sieht den Asturier und seinen Arbeitgeber nach dem katastrophalen Saisonstart allerdings unter Zugzwang.

Das Auftaktdebakel des britisch-japanischen Rennstalls sei für die Beziehung zwischen Fahrer und Team ein großes Problem, so McNish in seiner BBC-Kolumne. "Es ist sehr frustrierend, wenn du als Fahrer weißt, was du zu leisten im Stande bist, aber nicht das richtige Auto dazu hast", erklärt der Schotte die Situation des Spaniers. "Es ist nicht leicht, in so einer Situation positiv zu bleiben. Ein schlechtes Auto kann der Motivation schaden."

Dritter Titel möglich?

Das konnte McNish in der Vergangenheit schon bei einigen Piloten beobachten. "Wenn du nicht daran glaubst, dass das Team um dich herum auf demselben Level arbeiten kann wie du selbst, dann ist es schwierig, den Glauben zu behalten."

McNish glaubt an den Zweifach-Weltmeister Alonso, Foto: Sutton
McNish glaubt an den Zweifach-Weltmeister Alonso, Foto: Sutton

Trotzdem räumt der ehemalige Toyota-Pilot und dreimalige LeMans-Sieger dem Spanier Chancen ein, sich gemeinsam mit seinem Team aus dieser prekären Lage zu befreien. "Wenn jemand mit der Situation umgehen kann, dann Fernando Alonso. Allerdings schreitet die Zeit voran und seine letzten beiden Titel von 2005 und 2006 sind schon lange her. Er ist 33 und kann nicht zwei oder drei Jahre warten, bis das Auto den Speed gefunden hat."