Zwei Piloten, zwei Rennen, zwei Berührungen, die nicht ohne Folgen geblieben sind. Felipe Nasr berührte Kimi Räikkönens Ferrari in Kurve 1 des Australien GP und löste damit eine Kettenreaktion aus.

Zwei Wochen später machte der Brasilianer alle Podestträume des Finnen zunichte. In Malaysia schlitzte der Sauber-Pilot den linken Hinterreifen des Ferrari auf. Räikkönen musste eine ganze Runde auf der Felge drehen, ehe er mit beschädigtem Unterboden die Box ansteuern konnte.

Kimi Räikkönen: Erfolgreicher Nachwuchsförderer, Foto: Ferrari
Kimi Räikkönen: Erfolgreicher Nachwuchsförderer, Foto: Ferrari

Dabei hatte der Weltmeister von 2007 Felipe Nasr bei seinem Aufstieg in die Formel 1 geholfen. 2010 fuhr Nasr in der Formel 3 für das Double R Team, das Räikkönen zusammen mit seinem Manager Steven Robertson gegründet hatte. "Kimi ist einer der Menschen, die Geld in meine Karriere investiert haben, als es sich meine Familie nicht mehr leisten konnte", erzählte der 22-Jährige dem Sender Canal Latin America.

Nasr zeigte in Australien eine starke Performance und liegt in der Fahrerwertung vor bereits etablierten Fahrern wie Valtteri Bottas oder Daniel Ricciardo. Dass er immer noch als Pay Driver bezeichnet wird, stört den jungen Brasilianer: "Wo ist denn das Problem, einen Sponsor auf meinem Auto zu haben? Wo ist denn der Unterschied zu jenen, die von Red Bull unterstützt werden? Sie zahlen lieber dafür, dass du fährst, anstatt einen anderen Sponsor für dich zuzulassen."