Sauber belegt nach zwei Rennen mit 14 Zählern Rang vier in der Konstrukteurswertung - und das obwohl es in Sepang keine Punkte für das Schweizer Team gab. Das lag allerdings weniger an mangelnder Konkurrenzfähigkeit des C34, als vielmehr an Fehlern der Fahrer. Da sie nach eigenen Angaben aus ihren Fehlern gelernt haben, sind Marcus Ericsson und Felipe Nasr zuversichtlich, in China wieder anschreiben zu können.

"Wir freuen uns auf den Großen Preis von China, und haben das Ziel, uns weiterhin zu verbessern und wieder in die Punkte zu fahren. Ich bin zuversichtlich auf ein erneut positives Wochenende", sagte Ericsson. Er sieht die Bremsstabilität des Autos als einen Schlüsselaspekt, da es vor einigen Kurven harte Bremszonen gibt. "Die Fahrzeugabstimmung wird voraussichtlich ähnlich sein, wie jene in Malaysia, da beide Strecken einige Gemeinsamkeiten haben. Im Vergleich zu Sepang herrschen jedoch andere Wetterbedingungen, denn die Temperaturen sind deutlich niedriger, was den Reifenverschleiß beeinflussen wird. Ich habe ein gutes Gefühl, nach China zu reisen, zumal wir ein konkurrenzfähiges Auto haben."

Nasr sieht den C34 vor allem auf der längsten Gerade im Rennkalender im Vorteil, da er eine hohe Endgeschwindigkeit habe. "In langsamen Kurven wird die Traktion eine entscheidende Rolle spielen", sagte er. Es sei eine Herausforderung, eine gute Balance des Autos zu finden. Nasr hat auf dem Shanghai International Circuit zwar noch kein Rennen bestritten, kennt den Kurs jedoch aus dem Freien Training. "Ich freue mich auf ein positives Rennwochenende, an dem wir hoffentlich wieder Punkte sammeln können", meinte er.

"Obwohl die zwei ersten Rennen der Saison sehr unterschiedliche Resultate brachten, waren sie dennoch beide eine Motivation für alle Mitglieder des Sauber F1 Teams, die nun mit viel Selbstvertrauen nach Shanghai reisen", lautete der Ausblick von Giampaolo Dall'Ara, dem Leitenden Ingenieur an der Rennstrecke.

Sauber: Shanghai Bilanz

Sauber in Shanghai: Ein wirklich gutes Pflaster war Shanghai bislang nicht für Sauber. Die besten Ergebnisse des Teams gehen auf das Konto von Nick Heidfeld, der 2008 Fünfter und in den beiden Jahren zuvor jeweils Siebter wurde. Ein positives Ausrufezeichen gelang 2012 Kamui Kobayashi, der sich im Qualifying Rang drei sicherte. Im Rennen reichte es aber nur zu Platz zehn. Zum letzten Mal schrieb Nico Hülkenberg vor zwei Jahren als Zehnter an, in der Vorsaison ging Sauber bekanntlich komplett leer aus.

Ericsson in Shanghai: Im vergangenen Jahr bestritt Ericsson den China GP in einem stark untersteuernden Caterham. Mehr als Position 20 war für ihn nicht drin.

Redaktionskommentar:

Motorsport-Magazin.com meint: Wenn sich die beiden Sauber-Piloten in Shanghai schadlos halten, sollten in der Tat Punkte drin sein. Mit beiden Autos sehe ich das Team allerdings nicht in den Punkterängen, denn die Konkurrenz schläft nicht. Wie konkurrenzfähig das Team in Malaysia gewesen wäre, lässt sich schwer sagen. Und der Australien GP war nicht das gewöhnlichste aller Rennen. Daher könnte China eine erste wirkliche Standortbestimmung sein, was die Performance angeht. (Annika Kläsener)