In Malaysia bestritt nur Roberto Merhi Qualifying und Rennen für Manor Marussia. Will Stevens musste zusehen. Da bereits im Training aufgefallen war, dass nie beide Autos gleichzeitig auf der Strecke waren, wurde im Paddock gemunkelt, dass das Team gar nicht in der Lage ist, beide Boliden gleichzeitig zu betreiben.

Dem widersprach Sportdirektor Graeme Lowdon entschieden. "Ich kann Ihnen garantieren, dass das Auto gefahren wäre, wenn es sich hätte bewegen können. Das steht absolut nicht in Frage. Und es hätte sich qualifiziert", erklärte er gegenüber Autosport. "Für das Qualifying hatten wir einen sehr klaren Plan für beide Autos und wir wären definitiv mit zwei Autos gefahren." Die Unterstellung sei kompletter Unsinn, betonte Lowdon und versuchte die Unsinnigkeit mit einem Bild zu verdeutlichen: "Elvis lebt nicht auf dem Mars!"

Manor machte für Stevens' Startverhinderung ein komplexes Problem am Benzinsystem verantwortlich. Im Training hatte das Team die Boliden nacheinander auf die Strecke geschickt, um nach eigenen Angaben keine Verfahrensfehler zu machen. Zuvor hatte in Melbourne ein Software-Problem das Team vollkommen vom Fahren abgehalten. Damals hatte Bernie Ecclestone behauptet, Manor habe nie vorgehabt, das Rennen zu bestreiten.

"Wie man weiß, sind wir ein Team und wir wollen auf die Strecke. Es fühlt sich wesentlich natürlicher an, in der Garage oder in der Boxengasse zu sein, wenn die Autos auf der Strecke sind...", hatte Lowdon in Malaysia im Exklusiv-Interview mit Motorsport-Magazin.com erklärt. "Es ist toll für jeden, die Probleme gelöst zu haben und wir somit wieder am Renngeschehen teilnehmen können. Dafür sind wir hier."