Die Plätze 17 für Jenson Button und 18 für Fernando Alonso, Q2 verpasst - für McLaren-Honda verlief die Qualifikation in Malaysia auf den ersten Blick enttäuschend. Doch im Lager der britisch-japanischen Combo zeigte man sich zufrieden mit der Performance.

"Wenn du auf das letzte Rennen schaust, haben wir hier einiges gefunden. Wir hatten keine Probleme, die uns am Fahren gehindert haben. Es ist ein großer Schritt vorwärts", sagte Jenson Button. In der Tat fuhren die beiden Autos in jedem Training ihre Runden, technische Probleme gab es keine. Und auch die Pace hat sich verbessert. "Hier sind wir drei Sekunden hinter der Spitze, in Melbourne waren es 4,5 Sekunden. Das ist ein großer Schritt. Jetzt schauen wir einfach auf morgen", zeigte sich Button zufrieden.

Ähnlich äußerte sich auch Fernando Alonso. Der Spanier bestreitet sein erstes Rennwochenende, nachdem er Australien verpasst hatte. "Nach Australien haben wir mehr oder weniger gewusst, wo wir stehen. Aber tatsächlich waren wir besser, als wir es erwartet hatten, bevor wir nach Malaysia gekommen sind. Wir müssen uns noch weiter verbessern, aber das Auto zeigt einen Fortschritt."

Besonders für Alonso ist das Rennen in Malaysia in mehrerer Hinsicht ein Testlauf. "Die Starts, die Boxenstopps, die Einführungsrunden, das ist morgen das erste Mal, dass wir das üben können. Bei den Tests konnten wir es nicht, in Australien auch nicht", erklärte der zweimalige Weltmeister.

Das Rennen in Malaysia ist für Fernando Alonso vor allem ein Test, Foto: Sutton
Das Rennen in Malaysia ist für Fernando Alonso vor allem ein Test, Foto: Sutton

Auch wenn sich McLaren noch in einer Findungsphase befindet und gute Ergebnisse nicht selbstverständlich sind, so hat man sich zumindest erwartet, in Q2 zu kommen. Dazu reichte es jedoch nicht. Jenson Button hat eine Erklärung dafür. "Ich dachte, wir können um Q2 kämpfen, aber wir konnten es nicht. Vermutlich haben den anderen die kühleren Temperaturen geholfen. Ich glaube, wir können nicht zulegen, wenn es kälter ist", meint Button. Die Rennpace sei jedoch vielversprechend.

Bei Fernando Alonso sorgte auch ein eigener Fehler für ein frühzeitiges Ausscheiden. "Ich habe das Auto in Kurve sechs verloren was mich ein paar Zehntel gekostet hat. Leider konnte ich die Rundenzeit nicht mehr verbessern", beschrieb Alonso die Szene. "Es war keine ideale Runde, aber ich muss von diesen Fehlern lernen. Ich denke, wir können mit einigen Autos kämpfen, die vor uns sind. Es wird interessant. Ich hätte mich im Qualifying ein bisschen verbessern können, aber Perez war sechs oder sieben Zehntel vor mir, das ist noch nicht möglich. Q2 war zu viel heute", schätzte der Spanier die Situation als nicht entscheidend ein.

Fortschritt wird weitergehen

Teamchef Eric Boullier freute sich vor allem darüber, dass der zweimalige Champion wieder im McLaren Platz nehmen kann. "Es ist schön, Fernando wieder zurück im Cockpit zu sehen. Und noch besser ist es, zu sehen, dass er sein erstes Qualifying mit McLaren-Honda mit solch einem Enthusiasmus angegangen ist", freute sich der Luxemburger.

Von den Positionen zeigte sich Boullier jedoch nicht angetan. "Wir sind nicht zufrieden, natürlich nicht. Wir wissen, dass wir noch einen steilen Berg zu erklimmen haben", mahnte er. Was zähle, sei momentan die Weiterentwicklung des Autos. "Dieser Fortschritt wird weitergehen. Merkt euch meine Worte!"