Seit einigen Tagen steht fest, dass Pirelli den Besitzer wechselt. Der chinesische Konzern ChemChina übernimmt den italienischen Reifenfabrikanten, was allerdings keine Auswirkungen auf die Motorsportaktivitäten haben wird. "Für uns ist es ein normales Geschäft. Motorsport bleibt für Pirelli entscheidend", erklärte Paul Hembery.

Pirelli liefert die Reifen für rund 250 Rennserien in 54 Ländern, darunter auch die Formel 1. "Unsere Sicht ist wie zuvor, nichts ändert sich. Wir sehen die Formel 1 als mittel- bis langfristiges Engagement und freuen uns, dem Sport weiter verbunden zu bleiben", beruhigte Motorsportdirektor Hembery. Pirellis Präsenz in der Königsklasse sei wichtig für die Marke, so der Brite weiter. "Wir möchten gerne weitermachen."

Pirellis Vertrag mit der Formel 1 läuft 2016 aus. Noch in diesem Jahr soll ein neuer Ausschreibungsprozess gestartet werden. Große Konkurrenz erwartet Hembery jedoch nicht. "Es gibt nicht viele, die sich ein Programm leisten können, um eine Meisterschaft wie die Formel 1 auszustatten", betonte er. "Es ist in puncto Finanzen, Knowhow und Technologie sehr intensiv und ein harter Sport."