Der Australien GP hätte Kevin Magnussens Saisonhighlight werden sollen. Der Däne sprang bei McLaren für den verletzten Fernando Alonso ein, doch da der Honda-Motor streikte, schaffte er es im Albert gar nicht erst in die Startaufstellung. Mittlerweile ist Alonso wieder fit, was bedeutet, dass auf Magnussen viele Stunden im Simulator zukommen, denn weitere Renneinsätze sind für den 22-jährigen Reservepiloten nicht vorgesehen.

Dabei sah sich der Däne in den vergangenen Monaten durchaus nach einem Renncockpit um. Wie Autosport berichtet, soll das IndyCar-Team Andretti Autosport im Winter Interesse an einer Verpflichtung Magnussens bekundet haben. "Wir haben versucht, ein IndyCar-Cockpit zu bekommen, aber immer mit der Formel 1 als erste Priorität", verriet Magnussen. "Weil ich aber für Fernando in Australien eingesprungen bin, war das nicht möglich."

Der Däne reist mit McLaren zu allen Saisonrennen, um bereit zu sein, sollte sich einer der beiden Einsatzpiloten verletzen. Mittelfristig will Magnussen aber wieder zurück ins Renncockpit und sich nicht dauerhaft mit der Reservistenrolle zufriedengeben. "Ich liebe Racing, aber ich habe eine Vision und einen Plan, deshalb ist es nicht so schlecht", versuchte er, seiner Lage das Beste abzugewinnen, und verriet: "Mein Plan lautet, Formel-1-Weltmeister zu werden."

Bis dahin ist es jedoch noch ein weiter Weg, weshalb sich Magnussen zunächst einmal vorgenommen hat, ab 2016 wieder Rennen zu bestreiten. "Ich bin jetzt bei McLaren. Ob es bei ihnen sein wird oder ob sie mir zu einem anderen Cockpit verhelfen, ist schwierig zu sagen", steht seine Zukunft allerdings noch in den Sternen. "Aber ich bin mir sicher, ich bin in der besten Position, in der ein dritter Fahrer sein kann."