Pastor Maldonado sorgte im zweiten Training zum Großen Preis von Malaysia für einen kurzen Schreckmoment. Am Lotus des Venezolaners hatte sich ein Teil der Verkleidung an den Seitenkästen gelöst. "Irgendetwas ist gebrochen", sagte Maldonado zu der Szene. Er glaubt jedoch, dass sich das Problem nicht wiederholt.

Mit den Plätzen elf und zwölf war Maldonado nah dran an den Top 10, zufrieden war er jedoch nicht ganz. "Für die Long Runs haben wir eine gute Konstanz gefunden, was besonders für das Rennen wichtig ist. Aber die Balance müssen wir noch verbessern", sagte Maldonado.

Auffällig war, dass die Rundenzeiten im Vergleich zum vergangenen Jahr langsamer waren. Für den Lotus-Piloten liegt das jedoch an den Streckenbedingungen. "Dieses Jahr ist ein anderes Jahr, man kann das nicht vergleichen. Die Reifen sind anders, es gibt andere Bedingungen", so Maldonado.

Ein großes Thema an diesem Wochenende sind die Reifen. Aufgrund der Strecken- sowie Wetterbedingungen brachte Pirelli die beiden härtesten Mischungen nach Malaysia. Maldonado ist mit dem Reifenmanagement seines Autos bislang zufrieden. "Hier ist es besonders kritisch durch die Hitze. Es ist sehr heiß. Wir hatten nur wenig Abbau, es fühlt sich gut an, dass wir da weniger Probleme haben als andere Teams", stellte der Venezolaner fest.

Der Lotus kommt offenbar gut mit den Reifen zurecht, Foto: Sutton
Der Lotus kommt offenbar gut mit den Reifen zurecht, Foto: Sutton

Die Abstimmung werde jedoch nicht so leicht werden, meint Maldonado. "Es wird einen Kompromiss geben bei der Abstimmung des Autos zwischen Qualifying und Rennen. Was für die Quali gut aussieht muss nicht gut für das Rennen sein", sagte er. Auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com schätzte Maldonado, dass sich die Zahl der Boxenstopps zwischen zwei und drei entscheiden wird. "Wir schauen, wie sich der Reifenverschleiß entwickelt und nach dem Qualifying werden wir es entscheiden", so Maldonado.

Noch sieht er jedoch einige Arbeit auf sich und das Team zukommen. "Wir müssen das Auto an diese Bedingungen anpassen. Im Moment ist es noch nicht zu hundert Prozent. Die Balance ist noch nicht perfekt. Wir haben nicht viel Zeit, wir haben noch einige Tests zu machen", kündigte Maldonado an. "Morgen wird ein wichtiges drittes Training für uns, weil wir einige verschiedene Dinge am Auto testen werden."

Nach der guten Leistung von Teamkollege Romain Grosjean im ersten Training (Platz 4) sieht Maldonado gute Möglichkeiten für das Qualifying. "Ich denke, wir können um die Top 10 kämpfen", gab er als Ziel aus.