Mitten im Konflikt um die Power Unit zwischen Red Bull Racing und seinem Motoren-Zulieferer Renault, meldet sich Daniel Ricciardo zu Wort. Die Meinung des Australiers dürfte jedoch weniger die Franzosen, als die Briten in Milton Keynes verärgern.

Anders als die Team-Bosse des ehemaligen Weltmeister-Rennstalls beim Großen Preis von Australien mehrfach betonten, sieht Ricciardo die Power Unit nicht als einziges Problem an seinem RB11. Die Aerodynamik - bis vor zwei Jahren noch das absolute Steckenpferd der roten Bullen - sei genauso wenig die beste wie der Motor: "Niemand kann sich mit Mercedes messen - weder auch der Motoren-Seite noch auf der Chassis-Seite. Sie sind in einer ganz anderen Kategorie."

Stimmung im Team gut

Dennoch sei die Stimmung im Team insgesamt in Ordnung. "Es gibt ein paar Spannung, aber die Atmosphäre im Team ist noch gut", versichert Ricciardo. Und rudert sogleich zumindest ein wenig zurück: "Zumindest was das Chassis betrifft sind wir auf demselben Level wie Williams und Ferrari." Außerdem sei Kritik wie die an Renault doch völlig normal in der Formel 1 - sie müsse nur konstruktiv sein. Gerade das war zuletzt nicht unbedingt immer der Fall.

Helmut Marko gibt sich in Malaysia ebenfalls deutlich milder gestimmt. "Wir haben die Ursachen des Desasters untersucht und sind zu verschiedenen Schlüssen gekommen. Es gibt jetzt eine einheitliche Strategie vorwärts. Was in Australien war, ist vergessen", sagt der Motorsport-Berater von Red Bull.

Für Malaysia erwartet der "Honeybadger" unterdessen bereits eine Verbesserung: "Manchmal musst du einen Schritt zurück gehen, um zwei Schritte nach vorne zu Machen. Wenn wir unser Paket also wieder so hinbekommen wie es in Barcelona war, sollte es hier viel besser aussehen."