Nach dem dritten Platz bei seinem Debüt für Ferrari blickt Sebastian Vettel optimistisch auf das kommende Wochenende in Malaysia. Für den Heppenheimer geht es vor allem darum, die Leistung zu bestätigen. "Ich denke, die Favoriten sind klar, wenn man sich nur die Lücke aus Australien ansieht. Und danach, glaube ich, wird es ziemlich knapp. Wir versuchen, die Resultate und Eindrücke, mit denen wir Australien verlassen haben, zu bestätigen", sagte Vettel.

Diese Bestätigung führt er immer wieder an, wenn es um das kommende Rennen geht. Zu schwierig verlief das vergangene Jahr - sowohl für Ferrari, als auch für Vettel. "Ich glaube, für das ganze Team ist es eine Erleichterung zu wissen, dass die Basis, auf der man anfängt aufzubauen, schon einmal ganz gut ist. Und ich glaube, nach dem letzten Jahr hat das allen auch gut getan", äußerte sich Vettel. Nicht ohne jedoch anzufügen: "Aber ich glaube, es liegt jetzt an uns, da weiterzumachen und den Eindruck von Australien zu bestätigen."

Größte Konkurrenten sind für den Neu-Ferraristo auch die Gegner aus Australien. "Schön wäre es natürlich, etwas näher dran an Mercedes zu sein und etwas weiter weg von Williams. Aber ich erwarte es sehr knapp, vor allem zwischen uns und Williams, und auch bei Red Bull ist es eine Frage der Zeit, bis sie zurückkommen", behält Vettel seinen ehemaligen Rennstall auf der Rechnung.

Während bei Red Bull die Stimmung nahe am Gefierpunkt liegt, hat sich bei Ferrari über den Winter einiges getan. Vor allem die Stimmung in Maranello sei laut Vettel richtig gut. "Ich denke, im Moment ist die Stimmung sehr gut und wir wissen, wo wir hinwollen, aber wir wissen auch, dass es noch sehr viel zu tun gibt", zeigt sich Vettel demütig.

"Ich glaube, die Lücke nach vorne ist sehr groß, nicht nur aus unserer Sicht, sondern alle Nicht-Mercedes-Teams tun sich da im Moment schwer. Aber wie gesagt, die Stimmung ist gut und die Motivation sehr hoch, dass man die Lücke schließt", erklärt er.

In Australien hatte Sebastian Vettel die Nase vorne gegenüber Williams und Felipe Massa, Foto: Sutton
In Australien hatte Sebastian Vettel die Nase vorne gegenüber Williams und Felipe Massa, Foto: Sutton

Malaysia eher echte Rennstrecke

Nach dem Auftakt in Australien warten auf die Teams neue Herausforderungen und Bedingungen in Malaysia. Wurde in Melbourne noch auf einem Straßenkurs gefahren, so ist die Strecke in Sepang eine permanente Rennstrecke. Für den viermaligen Weltmeister spielt das in der Betrachtung des Wochenendes eine Rolle. "Ich glaube, es ist eine echte Rennstrecke. Im Vergleich zu Australien sieht man hier eher, wo man steht", so Vettel.

"Es hat eigentlich alles drin, es ist eine sehr breite Strecke mit sehr vielen schnellen Kurven. Also kommt es darauf an, dass man das Auto gut hinkriegt, wie jedes Wochenende. Aber ich glaube, es ist mehr eine Rennstrecke, es hat nicht so viele Bodenwellen und mehr schnelle Kurven als im Vergleich zu Australien."

Dennoch werde es "zwei, drei Rennen dauern", bis man sich ein Bild machen könne. Für das morgige Training sei es vor allem wichtig, ein gutes Gefühl zu bekommen. Das Wetter sei ein wichtiger Faktor. "Allgemein ist alles möglich. Besonders hier. Du weißt nie, wann der Regen kommt", so Vettel.