Was werden die größten Herausforderungen in Malaysia?
Die ersten Herausforderungen in Malaysia werden die Hitze, die Luftfeuchtigkeit und mögliche Regenstürme um 16 Uhr. Es ist eine gute Strecke mit einigen interessanten Kurven, schnellen Geraden und einer Streckenoberfläche, die oftmals schwierig zu verstehen ist. Die Hitze und die Luftfeuchtigkeit können dem Auto und dem Fahrer einiges zum Nachdenken geben und der Regen bereitet eine weitere Herausforderung. Für uns als Team ist es wichtige, einige Rennrunden auf die Tafel zu bekommen.

Was hast du vom Australien GP gelernt?
Albert Park war ein schwieriges Wochenende was das Optimum des Autos betrifft, eine starke Geschwindigkeit und eine gute Balance zu finden und das gute Potenzial zu demonstrieren. Aber in Sachen Rennrunden war es sehr kurz, oder sollte ich lieber sagen, eine Rennrunde?! Es war sehr unglücklich, dass unser Rennen aufgrund eines eher kleinen Problems so kurz war. Aber jeder in Enstone hat daran gearbeitet. Ich bin mir sicher, dass wir in Sepang ein deutlich besseres Rennen haben werden.

Besonders das Klima wird in Malaysia zur Herausforderung, Foto: Sutton
Besonders das Klima wird in Malaysia zur Herausforderung, Foto: Sutton

Was hast du nach einem so frustrierenden Rennen wie dem in Australien gemacht?
Es war sehr frustrierend, nach einer Runde an die Box zurückzukommen. Trotzdem sind wir im Team alle sehr positiv. Natürlich gab es für ein paar Momente einige Ausdrücke, aber wir haben alle gesehen, dass das diesjährige Auto gut ist. Es hat großes Potenzial und wir wissen, dass wir schon bald starke Punkteresultate liefern werden - hoffentlich schon in Malaysia. Ich selbst habe gleich nach der Rückkehr an die Box mit dem Team gesprochen und wir waren schnell in der Lage, herauszufinden, was passiert war. Ein frustrierendes Rennen hält uns nicht vom Rest der Saison ab.

Was denkst du nach den bisherigen Eindrücken über den Wettbewerb 2015?
Es ist immer noch sehr früh, aber es ist klar, dass wir alle eine Menge Arbeit verrichten müssen, um auf das Level von Mercedes zu kommen. Dahinter ist das Feld wesentlich enger. Wir als Lotus F1 Team wissen, dass es die erste Saison mit einem neuen Motorenlieferanten ist. Daher lernen wir noch einiges über das Potenzial. Sicher ist, der E23 noch mehr fahren muss und es wird eine sehr aufregende Arbeit, das Auto mit allen in Enstone weiterzuentwickeln.

Wie gut kann man in Sepang fahren?
Es ist eine meiner Lieblingsstrecken. Sie hat einen tollen Fluss und es gibt einige Überholmöglichkeiten, somit gibt es auch Potenzial für ein aufregendes Rennen. Es ist eine Strecke, die viele Fahrer mögen. Es ist auch eine interessante Strecke für die Ingenieure, das beste Setup herauszufinden. Es wird schon auch ein hartes Rennen werden, mit der Hitze und der Luftfeuchtigkeit als extra Herausforderung zur Strecke. Es wird Spaß machen.

Wie groß werden die Herausforderungen der Wetterbedingungen?
Wir haben keine wirkliche Runde im Nassen gedreht mit dem Auto. Wenn wir Regen haben, wird es also auch ein Lernprozess werden. Der E23 zeigt gute Basiseigenschaften und die Fahrbarkeit und Balance sind, was du im Nassen haben willst. Daher sollte es da keine Probleme geben.

Was denkst du, sollte in Malaysia möglich sein?
Unser Ziel für die ersten Rennen ist es, in den Top zehn zu landen. Wir haben das im Albert Park schon gezeigt und unsere Rennsimulationen waren gut. Wenn wir also im Rennen geblieben wären, hätten wir ein starkes Ergebnis einfahren können. Es gibt keine Anzeichen, dass das in Malaysia anders ist und daher wollen wir anfangen, Punkte zu sammeln.