Der Erwartungsdruck war enorm. McLaren und Honda sind wieder Partner. Zwei ruhmreiche Namen, deren gemeinsame Geschichte geradezu zu neuerlichen Erfolgen verpflichtet. Dessen waren und sind sich auch Teamchef Eric Boullier und Boss Ron Dennis bewusst. Spätestens seit dem Debakel beim Saisonauftakt in Melbourne wurde das Team jedoch auf den harten Boden der Tatsachen zurückgeholt. Bescheidenheit ist in Woking jedoch eine seltene Eigenschaft. So kündigte Boullier kürzlich an, der MP4-30 könne 2015 noch Rennen gewinnen.
Änderungen brauchen Zeit
Nun klinkte sich der Franzose in die von Red-Bull-Teamchef Christian Horner losgetretene Diskussion um die Mercedes-Dominanz und eine mögliche Motoren-Neutralisation ein.
"Es wird wohl länger dauern, als sie erwartet haben", kommentierte Boullier die Äußerungen von Horner. "Ich glaube nicht, dass das schlecht für den Sport ist. Offensichtlich will jeder, dass die Autos gegeneinander kämpfen, wie es 2012 oder 2013 der Fall gewesen ist. Aber jede technische Änderung im Regelwerk öffnet eine weitere Tür für Schlupflöcher und größere Abstände."
Man müsse sich jedoch gedulden, um mit Mercedes um den Sieg kämpfen zu können. "Wir werden aufschließen", gibt sich Boullier gewohnt selbstsicher und entschlossen.
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