Felipe Massa beendete das erste Qualifying der neuen Formel-1-Saison im Albert Park in Melbourne auf dem dritten Startplatz. Auch wenn dem Brasilianer bereits 1,3 Sekunden auf die Bestzeit von Lewis Hamilton fehlten, konnte er mit seiner Leistung zufrieden sein. Hinter den Mercedes-Piloten startet Massa als 'Best of the Rest'.

"Es war ein schwieriges Qualifying", resümierte der Williams-Pilot. "Wir haben gewusst, dass wir ganz ähnliche Zeiten wie die Ferraris fahren können, die Unterschiede zwischen uns sind sehr klein." Während Teamkollege Valtteri Bottas im Verlauf des Qualifyings gleich mehrfach patzte, blieb Massa auf seinem entscheidenden Umlauf fehlerlos. "Ich bin sehr glücklich, das war eine gute Runde", jubelte der Brasilianer. "Die letzte Runde war die Beste des ganzen Tages."

Mit einer Rundenzeit von 1:27.718 Minuten erreichte der Williams-Pilot den dritten Rang - unmittelbar vor Ferrari-Neuzugang Sebastian Vettel. Vor allem der Wind erschwerte es den Piloten im Zeittraining. "Man kann sich so leicht verbremsen", erklärte Massa. "Das ist mir glücklicherweise nicht passiert."

Im Duell mit Ferrari

Der Abstand zu Mercedes bereitet ihm Sorgen. "Es ist nicht toll, diesen Unterschied zu sehen, aber wir arbeiten und kämpfen immer weiter, damit wir ihnen so nah wie möglich kommen", sagte Massa. "Sie fahren in einer anderen Klasse als die Konkurrenz. Wir arbeiten daran und versuchen, so viele Upgrades wie möglich zu bringen - das ist nur der Anfang."

Nun kommt liegt der Fokus zunächst auf dem Rennen am Sonntag. "Es wird ein harter Kampf mit Ferrari", weiß Massa, der den Großen Preis von Australien auf der sauberen Seite beginnen wird. "Es wird nicht einfach sein, denn sie haben im Vergleich zum Vorjahr einen großen Schritt nach vorne gemacht."

"Ich bin mir sicher, dass wir uns um Ferrari Sorgen machen sollten, aber wir müssen auch die Anderen im Auge behalten", mahnt Massa zur Vorsicht. "Red Bull ist im Moment nicht wirklich da, aber ich bin mir sicher, dass sie es schaffen und stark sein werden." Auch im vergangenen Jahr hatte Williams oftmals mit den Bullen zu kämpfen. "Hoffentlich machen wir einen guten Job!"

Performance-Chefingenieur Rob Smedley sprach aufgrund der Rücken-Probleme von Valtteri Bottas von einem "gemischten Qualifying." Auf Massas Seite der Garage gab es aber wenig Anlass zur Sorge: "Felipe konnte den Speed des Autos unter Beweis stellen und es war noch etwas in seiner Runde drin. Das bringt uns für morgen in eine gute Position." Für das Rennen setzt er auf eine gute Longrun-Pace.