Die Wintervorbereitung ist vorüber und McLaren-Honda kann nicht zufrieden sein. Nur 1751 Testkilometer schaffte die Kombination aus McLaren-Chassis und Honda-Powerunit. Selbst Force India, das mit dem neuen Wagen gerade einmal an den letzten drei der zwölf Testtage teilnahm, legte lediglich 52 Kilometer weniger zurück.

Dennoch ist Yasuhisa Arai mit dem Motor zufrieden. "Wir haben viele Probleme gelöst und er ist komplett homologiert", bestätigte er. Einzig die Beschränkung auf vier Motoren macht dem Team große Sorgen, wie Renndirektor Eric Boullier bestätigte: "Wir bereiten uns darauf vor mit vier Aggregaten auszukommen. Im letzten Jahr haben wir jedoch gesehen, dass manche Teams sogar mit fünf oder sechs Motoren nicht auskamen."

Arai ist mit dem Honda-Motor zufrieden, Foto: Honda
Arai ist mit dem Honda-Motor zufrieden, Foto: Honda

Die Deadline für den vorläufigen Freeze ist kaum erreicht, da ist auch schon die genehmigte Weiterentwicklung der Antriebseinheit in der Saison das aktuelle Thema. "Wir werden kurz vor oder nach Melbourne wissen, wie viele Token wir für die Saison haben", erklärte Arai weiter. Weiter erklärte er, dass sein Motorenteam bereits verschiedene Teile für ein weiteres Upgrade vorbereitet. Welche zum Einsatz kommen, hängt jedoch von der Anzahl der Token ab. "Wir werden dann sehen, was effektiver ist", so der Japaner.

Die Hersteller, die schon 2014 ihre Motoren "einfroren" erhielten für die Saison 2015 32 Token zur Verbesserung der Antriebseinheit. Zum Teil dürfen sie wegen einer Regellücke sogar in der Saison eingesetzt werden. Die Anzahl der bis zum Saisonstart unverbrauchten Token bestimmt maßgeblich die Token-Anzahl, die Honda zugesprochen wird.

Gerüchte, Honda könnte das Engagement nach dem Rücktritt von Präsident Ito überdenken, dementierte Arai während einer Pressekonferenz: "Der neue Präsident fühlt sich der Formel 1 verpflichtet, denn das liegt in der DNA von Honda."