Nach dem Unfall von Fernando Alonso am vergangenen Wochenende in Barcelona hatte Sebastian Vettel die Gerüchteküche mächtig zum Brodeln gebracht. Vettel war in der entsprechenden Passage direkt hinter Alonso unterwegs gewesen und sorgte mit einem Statement zu dem Crash seines Vorgängers bei Ferrari für Verwirrung.

Vettel berichtete, der Unfall sei komisch gewesen, weil der McLaren sehr langsam gefahren und trotzdem urplötzlich und unerklärlich nach rechts abgebogen sei. Das deckte sich jedoch nicht im Mindesten mit der offiziellen Version von McLaren, wonach Alonso zunächst auf den Kunstrasen links der Strecke geraten sei.

Vettel nimmt Verschwörungstheoretikern die Argumente

Am Freitagabend, nach dem zweiten Testtag der zweiten Testfahrten in Barcelona, hat Vettel seine Aussage nun jedoch relativiert und damit den Gerüchteköchen den Pfefferstreuer entrissen. "Ich bin nicht sicher, was genau geschehen ist", sagte Vettel in einer Medienrunde. Er sei zu weit hinter Alonso gewesen, als dass er hätte sehen können, wie es zu dem Unfall gekommen sei. Insbesondere der Auslöser habe sich seiner Notiz entzogen. "Ich war direkt dahinter, aber habe es nicht wirklich gesehen. Ich war ein bisschen zu spät, also konnte ich nicht sehen, wie der Unfall begonnen hat", sagte Vettel.

Allenfalls das Ende des Abflugs habe er gesehen, berichtete der Ferrari-Pilot "Ich habe nur das Ende gesehen, als er in die Mauer eingeschlagen ist. Aber was davor geschehen ist, weiß ich nicht", sagte Vettel.

Vettel: Wind war stark genug

Auch der Wind sei in der Kurve des Alonso-Unfalls so stark gewesen, dass er ausgereicht haben könnte, um ein Auto von der Linie abzubringen, ergänzte Vettel. "Ja, ich denke das war er. Ich denke, Carlos (Sainz) hatte auch einen Unfall, bei dem er das Auto deshalb verloren hat. Es war sehr windig an diesem Tag", sagte Vettel.