McLaren-Honda kommt aus den Negativ-Schlagzeilen nicht heraus. Am ersten Testtag der finalen Wintertestserie in Barcelona schlug erneut der Defektteufel zu - drei Stunden vor dem offiziellen Testende twitterte der Rennstall über ein Hydraulikleck, das dazu führt, dass der Motor gewechselt werden muss. Die Konsequenz: Nach mageren sieben Runden ist für Jenson Button auch schon wieder Schluss.

Im Zeitenklassement findet sich der Brite auf dem letzten Platz wieder, mit über sechs Sekunden Rückstand auf den bis dato Schnellsten, Lewis Hamilton. Die Testfahrten entwickeln sich für McLaren-Honda immer mehr zu einem Desaster - an den bisherigen neun Testtagen spulte der Rennstall insgesamt 150 Runden ab, das sind weniger als 1000 Testkilometer. Dabei hatte man bei McLaren gehofft, dass der Einsatz von eigenen Komponenten die Motorprobleme ausräumen würde.

Trotz der frustrierenden Mileage vernimmt man bei McLaren keine bösen Worte über Honda - im Gegenteil! "Wir haben seit Jerez große Fortschritte gemacht. Das sieht man nur alles noch nicht so sehr, weil die Probleme diese überschatten. Aber wie der Motor im Auto verbaut ist, ist schon fantastisch - sehr hilfreich für den Luftstrom und die Aerodynamik. Ich denke, im Auto steckt sehr viel Potential", meinte Button.