Mit neuer Nase, neuen Endplatten am Front- und Heckflügel sowie generell kürzer präsentiert sich der Toro Rosso STR10 beim finalen Wintertest in Barcelona. Zudem enthält das neue Aerodynamikpaket eine neue Kühlung sowie eine neue Aufhängung. Erst vergangene Woche hat der überarbeitete Bolide den Crashtest der FIA bestanden.

"Was das Setup angeht, starten wir hier in Barcelona bei null. Denn das Auto ist fast komplett neu: Aerodynamik, Kühlung, Aufhängung und die Nase", erklärte Technikdirektor James Key. Diese Version wird auch in zwei Wochen beim Australien GP an den Start gehen. "Das ist das richtige Rennauto. Alles, was zuvor an Aerodynamik auf dem Auto drauf war, wurde schon vor Monaten gebaut. Wir wussten schon immer, in welche Richtung wir gehen wollen und der einzige Grund, warum wir uns für den längeren Weg entschlossen haben war, dass die neue Nase technisch anspruchsvoller ist und auf Nummer sicher gehen wollten", sagte Key.

Auf Nummer sicher

Auch was das Testprogramm angeht, hat Toro Rosso den sicheren Weg gewählt, um sicherzustellen, dass ihre beiden Rookies, Max Verstappen und Carlos Sainz junior, genügend Testkilometer abspulen. "Wir wollten ein sicheres Auto haben, mit dem die Fahrer schnell auf Speed gehen konnten. Es war ein konservatives Auto, um eine Basis zu haben. Ich hätte mir gewünscht, dass wir das neue Auto schon beim Launch gehabt hätten, denn es stellt einen immensen Fortschritt dar", sagte Key gegenüber Autosport.

Mit dem neuen Auto soll auch endlich Schluss mit dem Versteckspiel sein. "Wenn das Auto in dieser Woche aus der Garage fährt, werden wir wirklich anfangen, darauf zu schauen, wo wir stehen", verriet Key. Mit dem bisherigen Testverlauf kann Toro Rosso trotz einiger Zwischenfälle zufrieden sein. Verstappen und Sainz junior finden sich in der Gesamt-Kilometerbilanz auf den Plätzen drei und vier - direkt hinter Mercedes.