Flavio Briatore und Fernando Alonso verbindet eine Erfolgsgeschichte. Der ehemalige Teamchef des Renault-Werksteam verhalf dem Spanier in der letzten Dekade zu zwei Weltmeistertiteln. Bei Ferrari blieben Alonsos Titelträume letztlich unerfüllt. Zwei Mal scheiterte der Asturier buchstäblich in letzter Sekunde am großen Coup. Im vergangenen Herbst endete die fünfjährige Liaison mit dem italienischen Traditionsrennstall. Alonso ließ sich auf das Projekt McLaren-Honda ein, sein Erbe übernahm Sebastian Vettel.

"Ich glaube, dass der Fahrerwechsel angemessen war", sprach sich Briatore gegenüber dem italienischen Fernsehsender RAI für den frischen Wind bei der Scuderia aus. "Vettel bringt etwas gänzlich anderes mit zu Ferrari. Er wird dabei helfen eine völlig neu zusammengestellte Gruppe, auch im Management, neu zu motivieren." Trotzdem glaubt der 64-Jährige, dass es für den Heppenheimer schwer wird. "Die Fahrer können sagen 'das funktioniert' und 'das nicht', aber die Beteiligung der Fahrer war vor ein paar Jahren, als die Motoren und die Aerodynamik nicht so komplex waren, viel stärker."

Foto: Ferrari
Foto: Ferrari

Auch Alonso bereut seinen Wechsel zu McLaren-Honda nicht. "Ich war vergangene Woche in Japan und habe mir nochmal ihr Projekt angeschaut und die Ressourcen, die sie haben. Ich habe keinerlei Bedenken", gab sich der Spanier optimistisch. Allerdings musste das Team einen erneuten Rückschlag bei den Testfahrten in Barcelona hinnehmen: Wieder lahmte die Honda-Power-Unit und zudem zog sich der Spanier beim Test-Abschluss am Sonntag bei einem Crash eine Gehirnerschütterung zu.