Veränderungen waren bitter nötig nach der ernüchternden Saison 2014. Zwar konnte Red Bull drei Rennen gewinnen, allerdings nicht aus eigener Kraft. Defizite von geschätzten 60 PS rückten gerade Renaults Power Unit in den Mittelpunkt der Kritik von Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz & Co.

Auch Renault-Motorenchef Remi Taffin sah dringenden Handlungsbedarf. Daher war es unumgänglich, wesentliche Änderungen an der Power Unit vorzunehmen. "Wir waren vergangenen Winter in der Lage, alles zu ändern, was wir vor hatten", sagte der Franzose. "Im Vergleich zum vergangenen Jahr haben wir zwei Drittel der Teile verändert und wir werden diese Fortschritte sicherlich während der Saison fortsetzen."

Für 2015 stehen den Herstellern bekanntlich 32 Tokens zur Verfügung, um Änderungen an der Power Unit vorzunehmen. Im Gesamten dürfen somit 48 Prozent des Antriebs getauscht werden. Laut Taffin läuft es tatsächlich sogar auf mehr hinaus: "Wir können eine Menge ändern, egal ob am Motor selbst oder am ERS System." Kurz: Man könne gar einen komplett neuen Motor bauen.