Fernando Alonso sorgte mit seinem Crash am finalen Testtag in Barcelona für Schlagzeilen. Die Informationspolitik seitens McLaren-Honda sorgte zusätzlich für Spekulationen über die Ursache des Unfalls und den Gesundheitszustand des Spaniers. Nun folgte die Entwarnung von Fernando Alonsos Manager Luis Garcia Abad.

"Fernando ist okay, ich erwarte keine Probleme", wird Abad von spanischen Medien zitiert. So soll Alonso diese Woche wie geplant testen. "Der Einschlag in die Mauer ist der Grund, warum Fernando 24 bis 48 Stunden im Krankenhaus beobachtet wird. Das ist völlig normal. Fernando fühlt sich wohl und ist komplett ruhig. Das Wichtigste war, dass er während der gesamten Zeit bei Bewusstsein war", so Abad.

Damit dementierte Alonsos Manager Gerüchte, wonach der zweifache Weltmeister Dämpfe einer Batterie eingeatmet und dadurch das Bewusstsein verloren hätte. Über die Gründe für den Unfall ist weiterhin nichts bekannt. Zuletzt war zu hören, dass ein abgebrochener Teil des Frontflügels die Lenkung blockiert haben soll bzw. dass Alonso einen Stromschlag von einer der Batterien der Power Unit erhalten haben soll bzw.

Letzteres hält Williams-Testchefingenieur Rod Nelson für äußerst unwahrscheinlich. "Das Auto kann manchmal lebendig werden, aber von einem Stromschlag im Auto habe ich noch nie gehört. Ich bin kein Elektro-Ingenieur, aber das Risiko ist äußerst gering. Solche extremen Dinge passieren für gewöhnlich nicht, aber für exakte Aussagen fehlen mir die Informationen", erklärte Nelson.

Lediglich eine Gehirnerschütterung

Bestätigt ist bis jetzt nur, dass Alonso im Krankenhaus einer Computer-Tomographie und weiteren Checks unterzogen wurde. Bis auf eine Gehirnerschütterung blieb er unverletzt. "Es geht ihm gut. Wir haben ihn zum Check ins Medical Center geschickt und dann nach dem normalen Protokoll ins Krankenhaus", erklärte McLaren-Renndirektor Eric Boullier. "Er hat einen CT-Check und einen MR-Check gemacht und alles ist in Ordnung."