"Sie hätten selbst dann nicht fahren können, wenn ihnen jemand ein Maschinengewehr an den Kopf gehalten hätte." Bernie Ecclestone war nach dem Saisonauftakt gar nicht gut auf Manor zu sprechen, das in Melbourne keinen Meter fuhr, sondern seiner Meinung nach nur nach Australien gereist war, um das Preisgeld zu kassieren.

Deshalb kündigte der Formel-1-Boss an, dem Hinterbänklerteam die Kosten für den Transport des Equipments nach Down Under in Rechnung zu stellen, doch damit nicht genug. Wie die britische Zeitung Indepent nun berichtet, plant Ecclestone eine weitere Bestrafung. "Wir werden das Rennen, das sie verpasst haben, vom Preisgeld abziehen", polterte der 84-Jährige.

In Australien untersuchte die FIA, ob Manor tatsächlich nicht in der Lage war, zu fahren, und kam zum Schluss, dass das Team alles in seiner Macht stehende getan habe, weshalb keine Strafe verhängt wurde. Beim bevorstehenden Rennen in Malaysia wird der Weltverband dem Vernehmen nach allerdings keine Nachsicht walten lassen und das Team sanktionieren, sollte es erneut nicht an den Sessions teilnehmen.

Booth optimistisch

Teamchef John Booth glaubt allerdings nicht, dass es so weit kommen wird. "Wir befinden uns in einer anderen Position als noch vor zwei Wochen", ist der Brite überzeugt. "Nach der Enttäuschung, unsere Ziele in Australien nicht erreicht zu haben, hoffen wir in Malaysia auf ein typischeres Rennwochenende."