Ein Beschluss der FIA wird von aktiven und ehemaligen Fahrern, Fans und Experten heiß und kontrovers diskutiert: die Piloten müssen sich 2015 auf ein Helmdesign pro Saison festlegen.

Alexander Wurz, ehemals in Diensten von Benetton, McLaren und Williams, brachte per Twitter seine Fassungslosigkeit darüber zum Ausdruck: "Ich bin ein Freund von Beständigkeit, aber ernsthaft! Was kommt als nächstes? Regelung für die Frisur?" Verständnis für die neue Regel zeigt hingegen Williams-Pilot Felipe Massa: "Der Helm ist dein zweites Gesicht. Ich verstehe nicht, warum man es ständig wechseln muss."

Neue Helm-Regel ein Kompromiss, Foto: Sutton
Neue Helm-Regel ein Kompromiss, Foto: Sutton

Jean Todt und Bernie Ecclestone versuchten indes, die Teams davon zu überzeugen, ihre Boliden mit größeren Startnummern zu versehen. Die beiden konnten sich jedoch nicht durchsetzen. Den Platz benötige man für Sponsorenlogos, so die Teams. Der FIA-Präsident ging noch einen Schritt weiter. Er schlug den Teams vor, die Boliden mit einer Heckflosse über der Motorabdeckung zu versehen. Damit wäre ausreichend Platz, um neben der größeren Startnummer den Namen und die Nationalflagge des Fahrers aufzukleben.

Stellvertretend für ihre Ingenieure wiesen die Teamchefs auch diesen Vorschlag ab. Die Einführung der Helm-Regel ist daher als Kompromiss zu verstehen. Nicki Lauda stellt sich auf die Seite der Befürworter: "Ich finde, dass die Regel Sinn macht", sagte der Österreicher. "Manchmal kann ich meine eigenen zwei Fahrer nicht unterscheiden."