Nach zwei starken Saisons blieb Lotus 2014 weit hinter den Erwartungen zurück. Das Team belegte lediglich Platz 8 in der Konstrukteurswertung. Vor wenigen Tagen erst zeigte sich Teamboss Gerard Lopez überraschend selbstkritisch und nahm das schlechte Abschneiden auch auf die Kappe von Lotus.

Dennoch kritisierte der Luxemburger mehrfach die Leistungsfähigkeit der Renault Power Unit. Als Folge dessen erhofft sich das Team aus Enstone nun, mit Mercedes-Power im Heck stärker aufgestellt zu sein.

Alle Zeichen stehen also auf Sturm, daher passt Lopez das schlechte Image, das dem Team anhaftet, nicht in den Kram. Die finanziellen Probleme seien laut Lopez bei weitem nicht so dramatisch, wie in der Öffentlichkeit wahrgenommen: "Wir konnten vergangenes Jahr mit einem Verlust von nur einer Million Dollar eine bemerkenswerte Jahresbilanz aufweisen", zeigt sich der Lotus-Boss erleichtert. "Damit konnten wir den besten Finanzabschluss unter den Privatiers im gesamten Starterfeld aufweisen."

Damit stehen auch genügend finanzielle Mittel zur Verfügung, den E23 intensiv weiter zu entwickeln: "Unser technischer Leiter hat grünes Licht bekommen, ein aggressives Entwicklungsprogramm einzuleiten."