Hätte Force India beinahe doch an den Testfahrten in Jerez teilgenommen? Gerüchten zufolge stand der indische Rennstall in Verhandlungen mit dem ehemaligen Sauber-Testfahrer und künftigen GP2-Piloten Sergey Sirotkin. Der Russe hätte dank einer üppigen Sponsorenzahlung das 2014er Auto fahren sollen.

Laut Luis Vasconcelos, Korrespondent der finnischen Zeitung Turun Sanomat, scheiterte die Vereinbarung daran, dass das versprochene Geld seitens der russischen Sponsoren nie gezahlt wurde. Für Force India stand von Beginn an fest, die Testfahrten in Jerez nur zu bestreiten, wenn sich ein "Paydriver" findet, der dem Team finanzielle Vorteile sichert.

Für Sirotkin wären die Tests eine Möglichkeit gewesen, trotz seines Ausscheidens bei Sauber weiterhin Kontakt zur Formel 1 zu halten. Am Dienstag wurde bekannt, dass der 19-Jährige für das Rapax-Team in der GP2 an den Start gehen wird. Die Hoffnung auf Einsätze für Force India hat Sirotkin jedoch noch nicht aufgegeben.

"Ja, wir standen und stehen weiterhin in Verhandlung. Ich hoffe, dass wir früher oder später eine Einigung erzielen", so Sirotkin gegenüber der russischen Publikation Sportbox. "Aber solange die Dokumente nicht unterschrieben sind, ist es leider nicht perfekt", ergänzt er. Man verhandele noch über die Bedingungen, werde aber alles versuchen, um eine Übereinkunft zu treffen.

Während der Testfahrten in Barcelona wird Pascal Wehrlein für Force India zum Einsatz kommen. Sowohl am heutigen Donnerstag, als auch am Samstag wird der 20-Jährige im Cockpit sitzen und Erfahrungen in einem Formel-1-Auto sammeln.