Die Verpflichtung von Max Verstappen schlug hohe Wellen, sogar die FIA änderte aufgrund der Ernennung des erst 17 Jahre alten Rookies zum Stammfahrer bei Toro Rosso seine Regularien. Der Teenager wird der jüngste Fahrer aller Zeiten in der Königsklasse sein, wenn in Melbourne die Startampel erlischt. Weniger im Fokus stand Verstappens zukünftiger Teamkollege, Carlos Sainz Jr. Der 20-jährige Spanier gab nun jedoch erstmals zu, dass er gar nicht so traurig darüber ist, nicht so sehr im Rampenlicht zu stehen.

"Es ist nicht schlimm für mich, dass sich alle so auf Max fokussieren. Am Ende sagen alle, dass Max so jung ist, dabei bin ich selbst noch ziemlich jung", so Sainz Jr gegenüber f1i.com. Ein wenig fühle er sich durch die öffentliche Darstellung sogar in seinen Leistungen geschmeichelt. "Ich habe gerade erst als jüngster Fahrer aller Zeiten die World Series by Renault gewonnen und man könnte meinen, ich wäre alt."

Besonders aus diesen Erfolgen zieht Sainz Jr. eine Menge Selbstvertrauen. "Es ist nicht einfach, jüngster World Series Champion zu werden, dazu noch mit einer Rekordzahl an Siegen sowie der jüngste Fahrer zu sein, der so viele schnellste Runden in einer einzigen Saison geschafft hat", zählt Sainz Jr. seine bisherigen Erfolge auf. Dementsprechend sieht er sich in einer guten Position und glaubt an ein gutes erstes Jahr in der Formel 1.

Den Druck sieht Sainz Jr. im Team gleich verteilt. "Ich glaube, wenn die Saison erst einmal losgeht, ist der Druck für uns beide exakt gleich. Niemand wird dann an unser Alter denken." Fühlt er dennoch eine höhere Erwartungshaltung, weil er drei Jahre älter ist? Sainz Jr. will davon nichts wissen. "Das Team erwartet nicht mehr von mir. Wir beide sollen auf demselben Level fahren. Ich glaube, genau deshalb hat das Team uns geholt - weil wir auf demselben Level fahren können", meint der Spanier.