Nach dem frühen Doppelausfall in Australien hofft Lotus in Malaysia nicht nur auf ein deutlich längeres Rennen, sondern auch auf die ersten Punkte der Saison. Während Pastor Maldonado im Albert Park in eine Startkollision verwickelt war, spielte Romain Grosjean die Technik einen Streich und er musste seinen E23 mit einer kaputten Zuleitung zum Turbolader noch in der ersten Runde an der Box abstellen. Um zu verhindern, dass sich dieses Malheur wiederholt, wechselte Lotus sämtliche Schläuche und Halterungen am Motor aus.

Nicht nur aufgrund dieser Anpassungen ist Grosjean zuversichtlich, dass es für das Team in Sepang Zählbares geben wird. "Wir haben Melbourne in sehr positiver Stimmung verlassen, weil wir wussten, dass das Auto während des ganzen Wochenendes konstant zurück in den Top-10 war", sagte der Franzose, der zwar von einer verpassten Möglichkeit sprach, jedoch im gleichen Atemzug festhielt, dass der Wagen sogar das Potenzial für den fünften Platz gehabt hätte.

"Es ist nicht wie letztes Jahr, als es einen einmaligen Ausreißer gab und man sich fragte 'Wann wird es das nächste Mal so gut laufen?'", ist Grosjean überzeugt, dass Lotus 2015 dauerhaft eine gute Figur abgeben wird. "Die Dinge sind jetzt wieder so, wie sie sein sollten und es wird noch weitere Möglichkeiten geben", ist er sicher. "Darauf kommt es an."

Der Saisonauftakt ging für Lotus gehörig daneben, Foto: Sutton
Der Saisonauftakt ging für Lotus gehörig daneben, Foto: Sutton

Qualifying macht Mut

In Melbourne schafften sowohl Maldonado als auch Grosjean den Sprung in Q3, was im Vorjahr kein einziges Mal gelungen war. Ein weiterer Grund, weshalb der Franzose vor Zuversicht nur so strotzt. "Uns fehlten im Qualifying nur acht Zehntel zu Platz drei, obwohl meine Runde nicht die beste war und uns die fallenden Temperaturen auch nicht geholfen haben", strich er hervor.

Während das Team in Südostasien um die ersten Punkte der Saison kämpft, wird in der Fabrik im britischen Enstone schon eifrig an neuen Teilen gearbeitet. "Hoffentlich bekommen wir in naher Zukunft weitere Weiterentwicklungen, das sollte helfen", fiebert Grosjean den Updates entgegen. Sein Motto ist klar: "Wir sollten nach vorne und nicht nach hinten schauen."