Neben der Frage, ob Marussia in der kommenden Saison mit dem Vorjahresauto an den Start gehen darf, stand am Donnerstag beim Meeting der Strategy Group in Paris auch die generelle Zukunft der Formel 1 zur Diskussion. Die Königsklasse soll nach der harschen Kritik am mageren Motorenklang optisch und akustisch aufgewertet werden, um wieder mehr Fans in ihren Bann zu ziehen.

Feiern die breiten Reifen der 70er und 80er ein Comeback?, Foto: Sutton
Feiern die breiten Reifen der 70er und 80er ein Comeback?, Foto: Sutton

Um dieses Ziel zu erreichen, sollen die Motoren leistungsfähiger werden, es ist von einer Aufstockung auf 1.000 PS die Rede, zudem wird über größere Reifen und breitere Autos nachgedacht.

Die einfachste und billigste Lösung, um Leistung und Sound der Power Units zu erhöhen, wäre eine Abschaffung des Fuel-Flow-Meters, das den maximalen Benzinfluss regelt. Auch die Höchstgrenze der mitgeführten Spritmenge könnte von maximal 100 kg auf die Renndistanz auf 100 kg pro Stunde angehoben werden.

Unklar ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt, wann die diskutierten Änderungen in Kraft treten sollen. Eine Möglichkeit wäre, die Autos für die Saison 2016 mit breiteren Reifen auszustatten und das Motorenregelwerk bis dahin unangetastet zu lassen, eine andere Option sieht hingegen hervor, mit den Modifikationen bis 2017 zu warten und dann auch gleich die Antriebsstränge zu überarbeiten.

Fest steht, dass die aktuellen 1,6-Liter-V6-Turbomotoren auch in der Saison 2016 zum Einsatz kommen werden. Die von der Strategy Group diskutierten Änderungen könnten bereits am 18. Februar von der F1-Kommission abgesegnet werden.