"Natürlich behalten wir die Konkurrenz im Auge, speziell Ferrari war in den vergangenen Tagen ein Augenöffner." Die Bestzeit von Sebastian Vettel am zweiten Testtag hat Mercedes in Erstaunen versetzt. "Die war richtig schnell", erklärte Nico Rosberg, der am Mittwoch wieder im Cockpit saß. Auch Red Bull ist die starke Performance der Roten nicht entgangen.

"Die Zeit von Sebastian am gestrigen Tag war echt schnell. Ich weiß nicht, welche Reifen er drauf bzw. wie viel Sprit er an Bord hatte, aber es war eine gute Zeit", meinte Ex-Teamkollege Daniel Ricciardo. Wenn es allerdings um die Testkilometer geht, dann punktet einmal mehr Mercedes. Rosberg spulte am Mittwoch 151 Runden ab, über die gesamten drei Testtage kommen die Silberpfeile auf 1098 Kilometer. "Besser ist kaum möglich", resümierte der Deutsche zufrieden.

Denn gerade die Zuverlässigkeit war 2014 die größte Mercedes-Schwachstelle. "deshalb haben wir uns stark darauf konzentriert. Wir haben dieses Jahr ein sehr zuverlässiges Auto. Es ist schön so gut in die Saison zu starten, allerdings wäre es wichtig die Probleme jetzt zu sehen. Zwischen Barcelona und Melbourne liegt nur wenig Zeit, deshalb ist alles was man hier finden kann wichtig", betonte Rosberg. Und tatsächlich verlief sein letzter Testtag im F1 W06 Hybrid nicht problemfrei.

Nach 93 Runden stoppte ihn ein Motorproblem, das allerdings schnell behoben werden konnte. "Wir haben ein paar Schwächen gefunden. Erst hat das Auto keine Daten zum Team geschickt, dann gab es ein paar Probleme mit der Benzinzufuhr, weshalb sich der Motor auf der Inlap abgeschaltet hat. Und dann waren da noch ein paar andere Kleinigkeiten. Aber alle Sachen waren leicht zu beheben", verriet der Mercedes-Pilot.