Fernando Alonsos große Leidenschaft ist das Radfahren. Lange Zeit verfolgte der Spanier den Plan, ein professionelles Rennteam auf die Beine zu stellen, dazu wird es nun aber zumindest vorerst doch nicht kommen. Dabei hatte Alonso bereits Paolo Bettini, den Cheftrainer des italienischen Nationalteams, für sein Projekt verpflichtet, aber wie dieser nun gegenüber der Gazzetta dello Sport verriet, liegt das Projekt auf Eis.

"Wir haben uns im Dezember getroffen. Es war ein offenes Meeting, wir haben uns gegenseitig in die Augen gesehen und er hat sich entschuldigt", schilderte der Italiener, der nun ohne Job dasteht. Verantwortlich dafür, dass Alonsos ehrgeizige Pläne bis auf weiteres nicht in die Tat umgesetzt werden, sei der Wechsel des Spaniers von Ferrari zu McLaren gewesen.

"Es war ein entscheidendes Jahr für seine Karriere und er musste sich auf die Formel 1 konzentrieren", betonte Bettini mit Blickrichtung auf all die Veränderungen, die es 2014 bei Ferrari gab. "Es gab keinen Platz für ein anderes herausforderndes Projekt, so faszinierend es auch war."

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Obwohl sein über zwei Jahre laufender Vertrag als Teamdirektor von Alonsos Radmannschaft gebrochen wurde, will Bettini keine rechtlichen Schritte gegen den Spanier einleiten, schließlich sei das Projekt noch nicht endgültig gestorben. "Wir sind auf Stand-by", betonte der ehemalige Radprofi. "Fernando sieht dieses Team für die Zukunft." Nachsatz: "Er ist so stolz und will nicht, dass die Geschichte so endet."