Vijay Mallya kommt nicht zur Ruhe: Auch in der Winterpause muss sich der indische Geschäftsmann mit unschönen Zahlen beschäftigen. Im jüngsten Fall hatten diese allerdings nichts mit dem Formel-1-Team des Paradiesvogels zu tun. Mallya musste sich wegen Steuerschulden vor einem Gericht in Mumbai verantworten.

Die Fluglinie sorgt wieder für Ärger, Foto: Kingfisher
Die Fluglinie sorgt wieder für Ärger, Foto: Kingfisher

Konkret geht es um ausstehende Steuern seiner insolventen Fluglinie Kingfisher. Rund 370 Millionen indische Rupien, rund 5 Millionen Euro, müssen an das Finanzamt nachgezahlt werden. Bis der Fall am 4. Februar verhandelt wird, darf Mallya Indien nur unter bestimmten Voraussetzungen verlassen.

Der 59-Jährige muss Auslandsreisen mindestens 48 Stunden im Voraus anmelden und zusätzlich zwei Kontaktpersonen quasi als Garantie hinterlassen, wie die indische Zeitung The Economic Times berichtet. Advait M Sethna, Anwalt der Finanzbehörde, sieht die Sanktionen gegen Mallya als Erfolg: "Dieser Beschluss ist ein sehr signifikanter", freut er sich. "Außerdem sendet er die Botschaft, dass richterliche Beschlüsse nicht auf die leichte Schulter genommen werden dürfen und es zeigt, dass niemand über dem Gesetzt steht."