Die Formel-1-Saison 2014 entpuppte sich für Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen zu einem mittelschweren Alptraum. Nach zwei herausragenden Jahren bei Lotus mit großen Vorschusslorbeeren in die Saison gestartet, bekam der Finne in Ferraris F14 T vor allem im Duell mit Teamkollege Fernando Alonso kaum ein Bein auf den Boden. Die erste Saison der neuen Turbo-Ära beendete Räikkönen mit lediglich 55 Zählern und ohne Podestplatz so auf dem enttäuschenden zwölften WM-Rang.

Als Hauptproblem für den sensiblen Fahrstil des Finnen entpuppte sich dabei immer wieder die schwierig zu handelnde Frontpartie des F14 T. So klagte Räikkönen wiederholt über Probleme beim Einlenken sowie ein unruhiges Auto. Wie Autosprint berichtet, will Ferrari auch nach Alonsos Abgang zu McLaren jedoch weiterhin an der umstrittenen Konstruktion festhalten. So verspricht sich das Team aus Maranello durch die Zugstreben Gestaltungsvorteile hinsichtlich der Radaufhängung, der Nase sowie auch einen tieferen Schwerpunkt.

Kimi Räikkönen hofft auf ein verbessertes Frontverhalten seines neuen Ferraris, Foto: Sutton
Kimi Räikkönen hofft auf ein verbessertes Frontverhalten seines neuen Ferraris, Foto: Sutton

Räikkönen nicht beunruhigt

Obwohl eine mit Pullrods unterstützte Front das Auto gemeinhin als 'resistenter' gegen Setup-Anpassungen sowie ein Feintuning des Fahrverhaltens erscheinen lässt, entschied sich die 'Scuderia' dazu, stur den 2012 eingeschlagenen Weg weiterzuschreiten.

Räikkönen zeigte sich diesbezüglich allerdings gelassen, geht gemeinhin von einer massiven Steigerung 2015 aus: "Ich halte es für nahezu ausgeschlossen, dass ich noch einmal derartige Probleme wie 2014 haben werde. Das neue Auto ist doch deutlich anders, obwohl es auf den ersten Blick vielleicht nicht so erscheinen mag. Ich denke, wir werden deutlich eher dort stehen, wo wir auch sein sollten."