In seiner bislang kurzen Formel-1-Karriere hat Romain Grosjean bereits viel durchgemacht. Zu Beginn als aggressiver Unfallverursacher abgestempelt, bewies er 2013 eine starke Entwicklung, fuhr sechsmal auf das Podium und beendete die Saison auf Rang sieben. In dieser Saison lief es bei weitem nicht so gut und der Franzose fühlt sich vergessen.

"Ich hatte keine einfache Zeit in der Formel 1", erklärte Grosjean. 2009 feierte er sein Debüt und musste nach nur sieben Rennen sein Cockpit wieder räumen. Er gibt zu 2012 zu viel gewollt zu haben, wodurch er dumme Fehler gemacht habe. "Nach den Zahlen aus dem Windtunnel hatte ich für 2014 Hoffnungen auf Siege und mehr, doch ich musste einsehen, dass es so nicht läuft", fügte er hinzu.

Grosjean hofft für die kommende Saison auf ein besseres Auto, Foto: Sutton
Grosjean hofft für die kommende Saison auf ein besseres Auto, Foto: Sutton

Was den 28-Jährigen am meisten stört ist jedoch, dass seine Leistungen scheinbar vergessen werden: "Ich konnte Kimi Räikkönen gegen Ende der Saison 2013 schlagen und das, obwohl ihm das Auto gefiel und er in guter Form war. Das ist, wozu ich fähig bin."

Für 2015 hat Grosjean erneut kein Cockpit bei einem Topteam bekommen und deshalb setzt er auf ein stärkeres Lotus-Team, das in der kommenden Saison mit Mercedes-Motor antreten wird. "Wenn ich weiter so gut wie möglich fahre und meinen Teamkollegen schlage, kann ich 2016 vielleicht in einem siegfähigen Auto sitzen", fasst Grosjean seine Hoffnungen für die Zukunft zusammen.