"Ist Pastor Maldonado noch tragbar?" Eine Frage, die nach der Kollision zwischen dem Venezolaner und Esteban Gutierrez in Bahrain durchaus berechtigt war. Maldonado kassierte drei Strafpunkte, eine 10 Sekunden Stop-&-Go-Strafe in Bahrain und eine Strafversetzung um fünf Plätze für den darauffolgenden GP in China. Und obwohl Unfälle, Ausfälle und Abflüge Maldonados Saison kennzeichneten, steht Lotus weiter hinter ihm.

"Es ist richtig, dass Pastor ab und zu dumme Sachen auf der Strecke macht, trotzdem verdient er sein schlechtes Image nicht", betonte Alan Permane. Für ihn ist der Venezolaner einer der besten Fahrer, mit denen er zusammengearbeitet hat. "Pastor ist sehr, sehr gut. Er arbeitet unglaublich hart und egal, was passiert, er macht seinen Job", schwärmte Permane. Gerade in der schwierigen Situation, in der sich Lotus 2014 wiederfand, hätte sich Maldonado großartig verhalten.

Maldonado vs. Grosjean

"In seiner Position wäre es verständlich gewesen, wenn er hysterisch geworden wäre oder Wutanfälle gehabt hätte, doch er wurde niemals laut. Pastor scheint Frust nicht zu kennen, während Romain 2014 ziemlich frustriert war", verriet Permane. Statt wie noch vor einem Jahr auf das Podest zu fahren, mussten die Lotus-Piloten schon froh sein die Punkte zu erreichen. Eine Situation, mit der Maldonado besser zurechtkam als sein Teamkollege. "Es ist nicht so, dass Pastor nicht den Hunger bzw. Wunsch nach Siegen verspürt, aber er geht einfach anders damit um", erklärte Permane.

"Wenn es schlecht läuft, sitzt er sich hin und kommt danach mit einer Liste mit Dingen, die wir versuchen könnten", fuhr er fort. Grosjean hätte hingegen große Schritte erwartet, zu denen Lotus in der abgelaufenen Saison einfach nicht in der Lage war. "Wir müssen jetzt sicherstellen, dass wir unseren Fahrern nächstes Jahr ein Auto geben, dass keine fiesen Eigenschaften hat", stellte Permane klar.