"Ist denen bei Red Bull klar, dass sie ein Kind in die Formel 1 bringen?" Jacques Villeneuve ist einer von vielen, die die Verpflichtung von Max Verstappen aufs Schärfste kritisieren. Sergio Pérez kann die Kritik nicht verstehen. "Wenn du gut genug bist und Red Bull dir vertraut, dass du rausgehen und Rennen fahren kannst, warum solltest du es nicht tun? Max schreibt Geschichte. Er muss also sehr speziell sein, wenn er diesen Rekord bricht", meint Pérez.

Dass der 17-Jährige nach nur einer Saison in der Formel 3 in die Königsklasse des Motorsports aufsteigt, sieht er gelassen. "Es gibt keinen vorgefertigten Weg in die Formel 1. Das hat man bei vielen Fahrern gesehen wie beispielsweise Kimi [Räikkönen]. Er ist nicht mal in der Formel 3 gefahren, sondern in der Formel Renault und hat danach den Sprung in die F1 geschafft", so der Force India-Pilot. Mit 17 Jahren gewann Pérez die Formel 3.

Im Nachhinein ist er froh, dass er in der GP2 Asia Serie weitere Erfahrungen gesammelt hat. "Es gibt viel zu lernen, dass man in der Formel 3 nicht lernt - und da rede ich noch nicht einmal von den Medien. Ich bin gespannt wie Verstappen mit all dem Druck umgeht. Aber wie gesagt, wenn er gut genug ist, dann wird er damit klarkommen", so der Mexikaner.

Verstappen bleibt trotz Kritik gelassen

Dass er aufgrund seines jugendlichen Alters von manchen Seiten kritisch beäugt wird, kann Verstappen durchaus nachvollziehen. "Ehrlich gesagt habe ich kein Problem mit dem, was gesagt wird", erklärte der Niederländer. Bislang absolvierte Verstappen drei Trainingseinsätze für Toro Rosso und war in keinerlei Zwischenfälle verwickelt. "Ich passe mich schrittweise und ohne Eile an."