Jean-Eric Vergne hat nach seinem Abschied von Toro Rosso eine neue Aufgabe gefunden. Der Franzose nimmt ab dem nächsten Jahr bei Ferrari die Rolle des Testfahrers ein und wird an der Entwicklung des Autos im Simulator arbeiten.

Ferrari verfügt damit über einen äußerst breit aufgestellten Fahrerkader, dem neben den beiden Stammpiloten Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel auch Esteban Gutierrez (Testfahrer und dritter Fahrer) sowie Marc Gene und Davide Rigon (jeweils Testfahrer) angehören. Pedro de la Rosa verlässt die Scuderia hingegen nach zwei Jahren wieder.

Erfüllung eines Traums

"Im Namen des gesamten Teams heiße ich Jean-Eric willkommen, der sicherlich einen wichtigen Beitrag zu unserer Entwicklungsarbeit im Simulator leisten wird", sagt Teamchef Maurizio Arrivabene. "Er wird sich in ein Programm einfügen, um wichtige Bereiche zu verbessern und eine bereits starke Gruppe von Fachleuten weiter zu beleben und zu verstärken."

Vergne war am vergangenen Wochenende noch in der Formel E im Einsatz und freut sich naturgemäß über seinen Wechsel nach Maranello. "Ich fühle mich geehrt, mich der Ferrari-Familie anzuschließen und ein Teil des prestigeträchtigsten Teams in der Geschichte der Formel 1 zu werden", strahlt der Franzose, dessen Ziel es ist, Ferrari nach der ersten sieglosen Saison seit 1993 wieder zu Erfolgen zu führen.

Der 24-Jährige ist davon überzeugt, dass er seine Erfahrungen aus drei Saisons in Diensten von Toro Rosso sowie der Simulatorarbeit, die er zwei Jahre lang für Red Bull verrichtete, erfolgreich einbringen kann. "Ich freue mich darauf, mir meinen Traum zu erfüllen, ein Mitglied der Scuderia Ferrari zu werden und die Tifosi auf jedem Schritt des Weges hinter mir zu haben."

Kein neuer Vertrag bei Toro Rosso

Vergne bestritt von 2012 bis 2014 für Toro Rosso 58 Rennen und erreichte als bestes Ergebnis den sechsten Rang. Für das nächste Jahr erhielt der Franzose keinen Vertrag mehr, weil das Team mit Max Verstappen und Carlos Sainz Jr. auf eine neue Fahrerpaarung setzt.