Wenige Tage nach McLaren, das den Auftakt machte, gab auch Sauber bekannt, dass der 2015er Bolide einige Crash-Tests bestanden hat und von der FIA homologiert wurde. Was noch fehlt, ist der Hecktest, der im Januar erfolgen wird.

In Anwesenheit eines technischen Delegierten der FIA müssen die Boliden laut Reglement zwei Frontal- und einem Hecktest sowie einem Test der Lenkstange unterzogen werden. Sollten an den getesteten Strukturen deutliche Veränderungen vorgenommen werden, müssen diese Teile noch einmal getestet werden.

Beim ersten Frontal-Test wird der Bolide mit allen relevanten Teilen auf einem Trolley montiert, der Tank wird mit Wasser gefüllt und ein Dummy mit einem Mindestgewicht von 75 Kilogramm im Auto platziert. Die Sicherheitszelle muss intakt bleiben und auch die Befestigung der Sicherheitsgurte darf keinen Schaden nehmen.

Beim Hecktest müssen alle Teile montiert werden, die sich hinter dem Motor befinden und für den Test relevant sind. Dann wird ein Objekt, das mindestens 780 Kilogramm schwer sein muss und sich nicht langsamer als 11 Meter pro Sekunde bewegen darf, vertikal und in einem 90-Grad-Winkel zur Mittelachse des Autos daran geschlagen.

Der Lenksäulentest wird ebenfalls mit einem Objekt durchgeführt, das auf die Teststruktur trifft. In diesem Fall muss es allerdings nur acht Kilogramm schwer sein und mit einer Mindestgeschwindigkeit von sieben Metern pro Sekunde bewegt werden.

Festgeschrieben sind die Vorgänge im technischen Reglement, Artikel 16. Zusätzlich gibt es für die Teams einen Anhang, in dem sie die genaue FIA Test-Prozedur nachlesen können.