"Wenn die Dinge gut laufen, dann wird es fantastisch. Wenn die Dinge nicht so gut laufen, dann wird in sechs Monaten das Chaos von neuem beginnen." Das glaubt zumindest Jacques Villeneuve, wenn es um die neu entbrannte Liebe zwischen McLaren und Fernando Alonso geht. Immerhin ist Alonsos Anspruch kein geringerer als sein dritter Weltmeistertitel. Mindestens. Und am besten sofort im ersten Jahr bei McLaren.

Doch beim britischen Traditionsrennstall begrüßt man diese Einstellung. "Das ist genau die Art von Engagement und Hingabe, die du haben willst. Nach dieser Art von Boost haben wir gesucht. Deshalb sehen wir das als etwas sehr Positives", betont McLaren-Renndirektor Eric Boullier. Und auch Robert Kubica, der als enger Freund des Spaniers gilt, sieht in naher Zukunft keine dunklen Wolken am rosaroten McLaren-Himmel aufziehen.

"Ich bin überzeugt, dass Fernando in seiner Ferrari-Zeit alles gegeben hat, um seine Ziele zu erreichen. Jetzt beginnt für ihn eine neue Herausforderung und ich glaube, dass es für seine Karriere ein großartiger Triumph wäre, wenn er McLaren wieder an die Spitze führt", meinte Kubica. Bei der offiziellen Bekanntgabe vergangene Woche in Woking stellte Alonso klar, dass er wisse, worauf er sich eingelassen habe. "Wir hoffen, dass wir einen guten Winter erleben und dass wir konkurrenzfähig in die Saison starten. Wir wären schon glücklich, wenn wir auf dem Podium stehen und einige Rennen gewinnen würden", sagte Alonso.

Keine Ausstiegsklausel

Gerüchte, wonach Alonso in seinem dreijährigen McLaren-Vertrag eine Ausstiegsklausel hat, um 2016 zu Mercedes wechseln zu können, dementierte McLaren-Boss Ron Dennis vehement. "Es gibt keine Ausstiegsklausel oder Ähnliches, von denen die Medien in den vergangenen Tagen immer wieder geschrieben haben", betonte Dennis gegenüber spanischen Medien.