Robert Kubica schließt ein Comeback in der Formel 1 aus. Der Pole war einer der aufstrebenden Stars der Königsklasse, als ein Rallye-Unfall alle Träume zerstörte. Mit schweren Verletzungen begann ein langer Rehabilitationsweg und Kubica startete in eine zweite Karriere als Rallye-Pilot. Das Thema Formel 1 lässt den Polen aber nicht los - ein Comeback kommt aber nicht infrage.

"Physisch kann ich diese Autos immer noch fahren", erklärte Kubica, der 2013 sogar einige Simulatortests bestritt und dabei gute Resultate ablieferte. "Ich kann zwar nicht sagen, dass die Ergebnisse negativ waren, aber ich kann auch nicht sagen, die gleichen Ergebnisse wie in der Vergangenheit erreicht zu haben." Kubicas rechte Hand ist nach seinem Unfall immer noch stark in der Bewegung eingeschränkt. Aus diesem Grund wurde ihm in seinen WRC-Boliden sogar eine speziell von der FIA genehmigte Schaltung eingebaut.

Auch das ist einer der Gründe, weshalb der WRC-Pilot ein Comeback in der Königsklasse ausschließt. "Somit machte es keinen Sinn, alles wieder von vorne zu beginnen und ich konzentrierte mich auf Rallyes." In der WRC2 schlug Kubica 2013 ein wie eine Bombe und holte sofort den Weltmeistertitel in seiner Klasse. Der Weg nach oben gestaltete sich aber schwierig. 2014 startete er die komplette Saison in einem Ford Fiesta RS WRC und fiel vor allem durch zahlreiche Unfälle auf.

Robert Kubica ist aktuell in der WRC unterwegs, Foto: Sutton
Robert Kubica ist aktuell in der WRC unterwegs, Foto: Sutton

Wie es für den Polen in der kommenden Saison weitergeht, steht noch nicht fest. Nach der finalen Rallye erklärte er, dass es aktuell 50/50 zwischen Rundstrecke und Rallye stehen würde - allerdings nicht der Formel 1. "Das war der Traum meines Lebens", erklärte mit Wehmut in der Stimme. "Ich war geboren, um auf der Rundstrecke zu fahren und ich habe es geschafft. Und dann passierte etwas..."