Ferrari strauchelt. Und das nicht erst seit Kurzem. Von den ganz großen Erfolgen ist die Scuderia weit entfernt und holte 2014 keinen einzigen Sieg. Die Köpfe rollten und unter anderem musste Teamchef Marco Mattiacci, der erst zur Saisonmitte die Nachfolge von Stefano Domenicali antrat, bereits wieder gehen. Nun hat Marlboro-Manager Maurizio Arrivabene das Sagen und soll das sinkende Schiff Ferrari wieder auf Kurs bringen.

In Maranello allerdings geht die Angst um. Wessen Kopf rollt als nächstes, sollte sich der Erfolg nicht einstellen? Genau diesen Befürchtungen wollte der neue Ferrari-Präsident Sergio Marchionne bei der traditionellen Weihnachtsfeier der Scuderia den Wind aus den Segeln nehmen. "In diesem Raum sind viele talentierte Leute und ich bin hier, um euch zu bestmöglicher Arbeit zu bewegen und euch die erforderlichen Ressourcen zu geben", erklärte Marchionne. "Wenn wir diese mit euren Fähigkeiten kombinieren, wird unsere fantastische Fahrerpaarung in der Position sein, um die erste Reihe zu kämpfen."

Volles Vertrauen in Arrivabene

Maurizio Arrivabene und Sergio Marchionne, Foto: Ferrari
Maurizio Arrivabene und Sergio Marchionne, Foto: Ferrari

Genau aus diesem Grund habe er Maurizio Arrivabene als neuen Teamchef gewählt, der seiner Meinung nach für sehr effiziente Führungsarbeit steht. "Ich habe volles Vertrauen in Maurizio. Er kennt diese Welt bereits eine lange Zeit und er kann die Scuderia in dieser schwierigen Zeit für sie und die gesamte Formel 1 steuern", sprach der Ferrari-Präsident seinem Teamchef volles Vertrauen aus.

Bei aller Zuversicht verlangt Marchionne aber bedingungslosen Einsatz seiner gesamten Mannschaft und vor allem den klaren Blick nach vorne. "Habt keine Angst vor Veränderungen. Seid produktiv und habt den Mut, neue Ideen einzubringen", setzte der Ferrari-Präsident seine Brandrede fort. "Ich weiß, dass ihr das könnt und genau das braucht Ferrari."