Mit 76 Rennstarts zählt Nico Hülkenberg mittlerweile durchaus zu den Routiniers im Fahrerfeld der Formel 1. Auf eine Podiumsplatzierung wartet der 27-Jährige aber ebenso noch wie auf einen Wechsel zu einem Top-Team. Bereits mehrfach war Hülkenberg bei Ferrari im Gespräch, doch auch 2015 wird er wieder für Force India an den Start gehen. Den Traum vom Wechsel zu einer Spitzenmannschaft hat er allerdings noch nicht aufgegeben.

"Jeder Fahrer möchte in einem Spitzenauto sitzen und um Siege und Meisterschaften kämpfen, ich bin da keine Ausnahme", betonte der Mann aus Emmerich. "Aus diesem Blickwinkel betrachtet ist man ungeduldig und will es dorthin schaffen", gab Hülkenberg zu. "Es ist für mich frustrierend, dass das momentan nicht der Fall ist, aber so ist das Leben und so ist Racing." Dennoch ist der Deutsche überzeugt: "Ich werde hart weiterarbeiten und bin mir sicher, die Möglichkeit wird eines Tages kommen."

Ehe Hülkenberg für ein weiteres Jahr bei Force India unterschrieb, sondierte er den Markt, eine vernünftige Alternative zum indischen Team tat sich für ihn allerdings nicht auf. "Natürlich hat man immer die Augen und Ohren offen, aber es ist gut, seine Pläne zu bestätigen, um diese Angelegenheiten wieder aus dem Kopf zu bekommen und sich den wichtigen Dingen zuzuwenden - dem Racing", betonte er und meinte mit Blickrichtung Force India: "Es war für mich eine sehr gute Option, daher habe ich sie ergriffen."

Mit Force India ist zu rechnen

Hülkenberg möchte nicht gegen, sondern für Ferrari fahren, Foto: Sutton
Hülkenberg möchte nicht gegen, sondern für Ferrari fahren, Foto: Sutton

Force India schloss die Saison nur auf dem sechsten Rang ab, obwohl das Team einen starken Start hinlegte, nach der Sommerpause fehlten jedoch die Mittel, um mit der Konkurrenz von McLaren und Ferrari Schritt zu halten. "Zu Beginn der Saison war der Mercedes-Vorteil ziemlich groß, mittlerweile ist er aber geschrumpft", wies Hülkenberg auch darauf hin, dass Force India zunächst von den starken Motoren profitierte.

"Wir sind zurückgefallen", räumte er rückblickend ein. "Wir haben nicht gut genug oder effizient genug gearbeitet, aber ich denke, wenn uns das gelingt und wir die Updates bringen, die wir wollen, können wir wieder stärker werden", glaubt Hülkenberg daran, dass mit Force India 2015 wieder zu rechnen sein wird. Und vielleicht klappt es dann ja auch mit dem ersten Podium.