Die Nummer 24 war auf dem Mercedes-F1-Boliden, in den Pascal Wehrlein sich am zweiten Testtag setzte, doch er erklärte, dass dies keine Nummer war, die er sich ausgesucht hatte. "Das Team hatte die Nummer für den Ersatzfahrer gewählt. Damit bin ich dann gefahren", so der Deutsche. Gefahren ist er das Ersatzauto, doch er betonte, dass es für ihn keinen Unterschied mache, welchen Mercedes er fahre.

Wehrlein fuhr die beste Zeit des Tests, Foto: Sutton
Wehrlein fuhr die beste Zeit des Tests, Foto: Sutton

Darauf angesprochen, ob er sich beim Helmdesign an den Helm von Lewis Hamilton angelehnt hatte, antwortete Wehrlein, dass bereits sein Helm von 2007 fast genauso aussähe. "Für mich waren einfach die Farben rot und gelb wichtig und jetzt in den Jahren kam noch ein wenig Gold dazu. Es sind halt die Farben, die ich mag", sagte der 20-Jährige. Zudem gab er zu, dass er das Design nicht alleine entwickelte, sondern Hilfe von JMD bekam, die ihm den Helm auch lackierten.

Der Test hatte für Wehrlein einen besonderen Zweck, denn nach dem Testtag, kann er besseres Feedback von seinen Simulatorfahrten geben. "Nico und Lewis sind ja nicht so oft im Simulator wie ich. Daher ist es für das Simulatorteam hilfreich, dass ich jetzt einen Tag Erfahrung im echten Auto habe", erklärte der Mercedes-Ersatzfahrer.

Die Bestzeit, die Wehrlein fuhr, war jedoch eher Nebenprodukt, wie er erklärte: "In erster Linie ging es darum, das Testprogramm abzuspulen, aber klar als Fahrer gibt man Gas. Man versucht, nicht zu viel Risiko einzugehen, um den Tag nicht durch einen Abflug oder sonst irgendwas zu zerstören. Schwer zu sagen, wie nah am Limit ich war."

Einen Vergleich zwischen einem DTM-Auto und einem F1-Boliden wollte Wehrlein nicht ziehen: "Man kann die beiden Autos nicht vergleichen", betonte Wehrlein. Unterschiede zum zwei Jahre alten Formel-1-Fahrzeug, das er in Portimao testen durfte, konnte der Deutsche schon benennen: "Das neue Auto hat viel mehr Drehmoment in der Kurve, weshalb ich mir in den ersten Runden die Hinterreifen ruiniert habe. Dafür ist man in schnellen Kurven etwas langsamer."

Nach diesem Vorgeschmack soll es aus seiner Sicht nur noch eine Frage der Zeit sein, bis Wehrlein in die Königsklasse kommt. "Wenn man einmal in so einem Auto gesessen hat, will man gar nicht mehr raus und hofft, dass der Tag nicht endet. Ich hoffe, dass ich in der Zukunft an der Formel 1 teilnehmen kann", verriet er.