Es hätte der Tag von Valtteri Bottas warden können. Noch am Samstag in Abu Dhabi bot ihm Nico Rosberg einen Wellnessabend an, damit er sich im Rennen zwischen sich und Lewis Hamilton schiebt. Bereits nach wenigen Sekunden im Rennen war dieses Vorhaben aber geplatzt wie eine Seifenblase. Von Startplatz drei ging es nicht nach vorne, sondern bis auch Rang acht nach hinten. "Ich erwischte einen schlechten Start und ab diesem Zeitpunkt war das Rennen beeinflusst, da ich hinter ein paar Autos feststeckte", erklärte der Finne.

Nicht das erste Mal, dass ein schlechter Start all seine Hoffnungen zerstörte. Die Schuld hierfür sucht Williams-Performance-Chef Rob Smedley aber beim Auto und nicht beim Fahrer. "Es war nicht Valtteris Schuld, sondern einer der Bereiche, in dem wir uns verbessern müssen", erklärte er. Bottas hätte die Kupplung betätigt und eine Reaktion des Motors erwartet, die aber ausblieb. In der Einführungsrunde wurde von Seiten des Teams bezüglich der Telemetrie und der Bedingungen eine Entscheidung getroffen und diese zweifelte Smedley nicht an.

Die Starts seien bei Williams noch ein grundsätzlicher Problemfaktor. "Wir können gut starten, das ist nicht die Frage, aber die Konstanz fehlt", schilderte Smedley. Seit Beginn des Jahres gelangen der Mannschaft deutliche Verbesserungen, aber dieser Start von Bottas in Abu Dhabi sei das beste Beispiel für die immer noch herrschende Inkonstanz. "In diesen Bereich müssen wir im Winter auf jeden Fall große Anstrengung stecken."