Viel hatte sich das Lotus-Team für das Saisonfinale vorgenommen. Pastor Maldonado war im Vorfeld des Großen Preises von Abu Dhabi durchaus optimistisch, genauso wie sein Teamkollege Romain Grosjean.
Das Saisonfinale hielt aber keine positiven Überraschungen für die Lotus-Piloten bereit: Pastor Maldonado musste sein Rennen aufgrund eines Motorschadens vorzeitig beenden. Romain Grosjean kam zwar ins Ziel, dennoch reichte es nur für Rang 13. Der Franzose konnte lediglich den von Defekten gebeutelten Nico Rosberg und die beiden Sauber hinter sich halten.
Motorschaden als Spiegelbild der Saison
Pastor Maldonado, der mit reichlich Motivation in das Saisonfinale von Abu Dhabi gegangen war, musste bereits vorzeitig die Segel streiche. Der Renault-Motor im Heck seines E22 begann in Runde 26 zu rauchen, um dann spektakulär seinen Dienst zu quittieren.
Der lodernde Lotus am Streckenrand brachte selbst die Maldonado-Crew in der Box zum Lachen - Galgenhumor zum Ende der Ehe zwischen Lotus und Renault. Ab nächster Saison wird das Team aus Enstone mit Mercedes-Aggregaten beliefert.
"Unsere Pace im Rennen war sehr gut. Ich bekam sogar die Möglichkeit, mit den Ferrari zu kämpfen und ich habe mich im Auto wirklich wohl gefühlt", bedauerte der Venezolaner sein frühes Aus beim Saisonfinale. "Es ist schade, dass wir die Saison so beenden mussten. Ich glaube aber, dass wir 2015 Potential haben. Ich hoffe, dass wir in der nächsten Saison einige Leute überraschen werden", gab sich Maldonado für die kommende Saison äußerst optimistisch.
Unauffällig und weit zurück
Romain Grosjean erlebte derweil ein deutlich weniger spektakuläres Rennen. Der Franzose musste nach der ersten Runde seine Durchfahrtsstrafe antreten. Ab diesem Zeitpunkt fristete der 28-jährige ein einsames Rennen am Ende des Feldes.
"Wir haben das Beste aus dem heutigen Tag gemacht. Mein Rennen war nicht so ereignisreich wie das von Pastor [Maldonado]", sagte der Franzose nach dem Saisonfinale in der Wüste. "Ich denke, dass wir alle froh sind, dass die Saison zu Ende ist", sprach Grosjean das aus, was man in vielen Gesichtern der Lotus-Crew ablesen konnte.
Der Lotus-Pilot, der am Ende auf Platz 13 gelistet wurde konnte lediglich dahinschleichenden Nico Rosberg und die beiden Sauber-Boliden hinter sich lassen. Deshalb verlor der Franzose nicht viele Worte ob des enttäuschenden Rennens, sondern legte seinen Fokus bereits auf die neue Saison.
"Ich freue mich schon auf die Arbeit im Simulator für den E23. Wir haben nächstes Jahr eine neue Power-Unit und aerodynamisch scheinen wir einen großen Schritt vorwärts zu machen. Wir sollten jetzt alle eine kurze Pause machen, unsere Batterien aufladen und uns dann auf 2015 vorbereiten", hakte Grosjean das Rennen in Abu Dhabi schnell ab und gab die weitere Marschroute vor.
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