Valtteri Bottas hat Mercedes das Leben im Qualifying zum Großen Preis von Abu Dhabi überraschend schwer gemacht. Der Finne verpasste die erste Startreihe nur um eine gute Zehntelsekunde. Auf seinem letzten Run in Q3 glänzte der Williams-Mann zunächst mit absoluten Bestzeiten in den Sektoren eins und zwei. Erst im kurvigen letzten Abschnitt büßte Bottas Zeit auf den Zweitplatzieren Hamiton ein.

"Das war ein schönes Qualifying. Das Auto hat sich super angefühlt. Vor allem gegen Ende hatte ich immer mehr Vertrauen", sagt Bottas. Im Rennen geht es für den 25-Jährigen jedoch eher darum, seinen Teamkollegen hinter sich zu halten. Das verlangte Bottas bereits in der Qualifikation alles ab. Keine Zehntel trennte Bottas und Massa. "Felipe war schnell. Es war nicht einfach ihn zu schlagen", erklärt der Finne. Trotzdem gelang Bottas der 13. Sieg im Qualifying-Duell.

Keine Chance gegen Mercedes

Bottas hat sich im Teamduell durchgesetzt, Foto: Sutton
Bottas hat sich im Teamduell durchgesetzt, Foto: Sutton

Viel mehr als P3 dürfte am Sonntag jedoch nicht drin sein. "Mercedes hat im Rennen ein paar mehr Vorteile als am Samstag. Es wird schwierig sie zu schlagen. Deshalb bleibt es unser Ziel, einfach so weit wie möglich nach vorne in die Punkte zu fahren. Wenn wir unsere Pace halten, sollte das gelingen. Auch falls wir durch irgendwelche Überraschungen zurückfallen sollten", sagt der Finne. "Für mich ist das Wichtigste Platz vier in der Meisterschaft zu sichern und für das Team den dritten Platz. Das ist unser Ziel."

Die beste Chance die Silberpfeile zu ärgern bietet standesgemäß auch in Abu Dhabi der Start. Doch selbst, wenn er dort nach vorne schießen sollte, dämpft Bottas die Erwartungen: "Klar wäre es schön eine Position gut zu machen. Aber das ganze Rennen wird nie in Turn eins entschieden."

Ein unverhofftes Hilfsangebot kommt jedoch ausgerechnet aus dem Mercedes-Lager selbst: "Es wäre großartig gewesen, wenn irgendwie einer der Williams zwischen uns gekommen wäre, aber das kann morgen immer noch passieren. Ich habe Valtteri schon einen Wellnessabend angeboten, damit er morgen total entspannt ins Rennen geht", sagt Rosberg. Kein Wunder, braucht der Deutsche unbedingt Schützenhilfe im WM-Duell gegen Lewis Hamilton